
Audi-Vorstand schockt Belegschaft: Radikale Sparmaßnahmen und Lohnkürzungen geplant
In einer Zeit, in der die deutsche Automobilindustrie ohnehin schon unter massivem Druck aus dem Ausland steht, sorgt nun ausgerechnet der Premiumhersteller Audi für neue negative Schlagzeilen. Der Vorstand des Ingolstädter Autobauers plant offenbar drastische Einschnitte bei den Arbeitnehmerrechten - ein Vorgehen, das die IG Metall als "Liste des Grauens" bezeichnet.
Traditionelle Arbeitnehmerrechte auf der Abschussliste
Was jetzt durch ein Flugblatt der Gewerkschaft an die Öffentlichkeit gelangt ist, dürfte vielen Beschäftigten den Atem stocken lassen: Der Vorstand plane nicht nur massive Lohnkürzungen, sondern auch die willkürliche Versetzung von Mitarbeitern ohne vorherige Absprache. Selbst langjährig etablierte Leistungen wie Jubiläumszahlungen sollen dem Rotstift zum Opfer fallen. Besonders pikant: Sogar bereits zugesagte Tariferhöhungen könnten zeitlich nach hinten verschoben werden.
Die fadenscheinige Begründung des Managements
Während sich der Audi-Vorstand in wohlklingende Formulierungen von "vertrauensvollen und geordneten Gesprächen" flüchtet, offenbart sich bei genauerer Betrachtung ein altbekanntes Narrativ: Man müsse sich dem verschärften Wettbewerb stellen, insbesondere aus China, und Deutschland verliere an Wettbewerbsfähigkeit. Eine Argumentation, die in Zeiten explodierender Vorstandsgehälter besonders zynisch erscheint.
Beschäftigungsgarantie auf wackligen Beinen
Zwar beteuert das Unternehmen, an der Beschäftigungsgarantie bis 2029 festhalten zu wollen, doch bereits jetzt werden Schlupflöcher gesucht. So sei in der Grundsatzvereinbarung "Audi.Zukunft" vorgesehen, dass bei verschlechterten Rahmenbedingungen neue Verhandlungen aufgenommen werden können - eine Option, die der Vorstand nun offenbar ziehen möchte.
Die geplanten Maßnahmen sind nichts anderes als ein frontaler Angriff auf die Rechte der Arbeitnehmer, die über Jahrzehnte erkämpft wurden.
Ein Symptom der deutschen Industriepolitik?
Die Entwicklungen bei Audi werfen ein Schlaglicht auf die problematische Situation der deutschen Automobilindustrie. Während die Politik sich in ideologischen Debatten über Verkehrswende und E-Mobilität verliert, verschlafen deutsche Hersteller den internationalen Wettbewerb. Statt jedoch die wahren Ursachen anzugehen - etwa die explodierenden Energiekosten oder die überbordende Bürokratie - sollen nun offenbar die Mitarbeiter die Zeche zahlen.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Gewerkschaft diese drastischen Einschnitte verhindern kann. Eines scheint jedoch bereits jetzt klar: Der soziale Frieden in den deutschen Vorzeigefabriken steht auf dem Spiel wie selten zuvor.
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