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30.09.2024
07:37 Uhr

Apotheker warnen vor anhaltenden Medikamenten-Engpässen

Apotheker warnen vor anhaltenden Medikamenten-Engpässen

Die deutschen Apotheker schlagen Alarm: Mit derzeit knapp 500 nicht verfügbaren Medikamenten sehen sie eine langfristige Lieferkrise heraufziehen. „Das zeigt, dass wir in einer wirklich dauerhaften Lieferkrise stecken und dass wir hier noch keine Entwarnung haben“, sagte Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Aktuelle Lage und Zahlen

Zum Ende des Monats September waren nach Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 498 Medikamente nicht lieferbar. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr sollen aber zumindest Medikamente für Kinder derzeit noch ausreichend vorhanden sein. Diese Entwicklung ist jedoch kein Grund zur Entwarnung, da die Gesamtzahl der nicht lieferbaren Medikamente weiterhin besorgniserregend hoch ist.

Politische Reaktionen und Forderungen

Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) nahm angesichts der Engpässe die Europäische Union in die Pflicht. Er forderte, dass die EU nachhaltiger die Medikamentenproduktion auf dem europäischen Festland sichern müsse. „Ich erwarte diesbezüglich mehr Engagement“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Implikationen

Die aktuelle Medikamentenkrise wirft ein Schlaglicht auf die Schwächen der globalisierten Lieferketten und die Abhängigkeit von Importen aus Drittstaaten. Diese Problematik wird durch die Politik der aktuellen Bundesregierung nicht ausreichend adressiert. Stattdessen wird auf kurzfristige Lösungen gesetzt, die das Problem nur weiter verschärfen könnten.

Historische Perspektive

Bereits in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass eine starke heimische Produktion essenziell für die Versorgungssicherheit ist. In Zeiten der Globalisierung wurde jedoch vermehrt auf kostengünstige Produktionsstandorte im Ausland gesetzt, was nun zu den aktuellen Engpässen führt. Eine Rückbesinnung auf lokale Produktion könnte hier Abhilfe schaffen und die Abhängigkeit von globalen Märkten reduzieren.

Forderungen nach traditionellen Werten

Es ist an der Zeit, dass sich die deutsche Politik wieder auf traditionelle Werte wie Eigenverantwortung und nationale Souveränität besinnt. Eine starke und unabhängige Medikamentenproduktion im eigenen Land würde nicht nur die Versorgungssicherheit erhöhen, sondern auch Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft stärken.

Die aktuellen Engpässe sind ein Weckruf, der zeigt, dass eine Rückkehr zu bewährten Prinzipien und eine kritische Überprüfung der aktuellen politischen Strategien dringend notwendig sind. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Bevölkerung in Zukunft zuverlässig mit lebenswichtigen Medikamenten versorgt wird.

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