Angst vor Putin-Attacke: Litauen bereitet Massenevakuierung vor
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine schürt Ängste vor Angriffen auf andere europäische Staaten. Besonders in Litauen, einem EU- und Nato-Land, wächst die Sorge vor einer möglichen Invasion durch Russland. Die litauische Regierung arbeitet intensiv an einem landesweiten Evakuierungsplan, der bis Anfang Oktober 2024 fertiggestellt sein soll. Dies berichtete der litauische öffentliche-rechtliche Sender LRT unter Berufung auf Innenministerin Agnė Bilotaitė.
Schutz der Zivilbevölkerung im Fokus
Innenministerin Bilotaitė betonte, dass der Schutz der Zivilbevölkerung wichtiger denn je sei. Litauen und die übrigen baltischen Staaten seien bereits jetzt Cyberattacken, Sabotageaktionen sowie Desinformationskampagnen ausgesetzt. Ein landesweiter Massenevakuierungsplan sei daher unerlässlich, um auf das Schlimmste vorbereitet zu sein. Die Ministerin erklärte, dass Litauen an vorderster Front stehe und daher besondere Maßnahmen ergreifen müsse.
Internationale Zusammenarbeit als Schlüssel
Mit Blick auf den Bevölkerungsschutz betonte Bilotaitė die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit. Nur auf nationale Maßnahmen zu setzen, reiche nicht aus. Daher habe Litauen die Zusammenarbeit mit den anderen baltischen Staaten intensiviert. Gemeinsam planten die Länder, Fördermittel der Europäischen Union zu beantragen, um ihre Bemühungen auf regionaler und europäischer Ebene zu koordinieren. „Es ist kostspielig, aber es ist wichtig, unsere Fähigkeiten zu bündeln und Unterstützung von der EU zu erhalten“, so die Ministerin wörtlich.
Deutschland und Polen in Alarmbereitschaft
Der Ukraine-Krieg hat nicht nur die baltischen Staaten in Alarmbereitschaft versetzt. Auch andere Länder, insbesondere solche mit einer gemeinsamen Grenze zu Russland wie Polen, bereiten sich auf mögliche Konflikte vor. Im Februar 2024 verkündete der polnische Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz, Polen müsse sich auf einen möglichen Krieg vorbereiten.
Deutschland, obwohl es keine direkte Grenze zu Russland hat, trifft ebenfalls Vorkehrungen für den Ernstfall. Die Bundesregierung setzt dabei auch auf private Schutzräume für die Zivilbevölkerung aus der Zeit des Kalten Kriegs. Öffentliche Gebäude wie Kaufhäuser, Tiefgaragen, U-Bahnstationen oder Tunnel könnten ebenfalls als Schutzräume genutzt werden, wie ein Bericht aus dem Juni 2024 zeigt.
Fazit
Die wachsenden Spannungen in Europa und die aggressive Außenpolitik Russlands zwingen Länder wie Litauen, Polen und Deutschland dazu, umfassende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit und die Nutzung vorhandener Ressourcen stehen dabei im Vordergrund. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Sicherheit der Zivilbevölkerung zu gewährleisten.
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