Altkleiderbranche vor dem Kollaps: EU-Regelung könnte dramatische Folgen haben
Die deutsche Alttextilbranche steht vor gewaltigen Herausforderungen, die das etablierte Sammelsystem in seinen Grundfesten erschüttern könnten. Der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (BVSE) warnt eindringlich vor einer historischen Krise, die das Ende der kostenlosen Altkleidersammlung bedeuten könnte.
Dramatische Entwicklung durch politische Fehlentscheidungen
Jährlich entsorgen deutsche Bürger etwa eine Million Tonnen Altkleider und Schuhe über die bekannten Container-Systeme. Doch die ohnehin angespannte Situation droht sich durch eine neue EU-Regelung ab 2025 dramatisch zu verschärfen. Die Brüsseler Bürokraten haben beschlossen, dass dann eine strikte Getrenntsammelpflicht für Alttextilien gelten soll - ohne Rücksicht auf die praktischen Konsequenzen für die Entsorgungsunternehmen.
Multiple Krisen belasten die Branche
Die Probleme der Branche sind vielschichtig:
- Explodierende Kosten durch neue staatliche Abgaben wie die Maut
- Qualitätsverlust durch minderwertige Fast-Fashion-Produkte
- Wegbrechende Absatzmärkte in Osteuropa wegen des Ukraine-Kriegs
Systemkollaps durch neue EU-Vorschriften?
Thomas Fischer, Experte beim BVSE, warnt vor den Folgen der neuen EU-Regelung: Das bisher funktionierende System könne nur durch gut erhaltene, tragbare Kleidung aufrechterhalten werden. Die zwangsweise Sammlung verschmutzter oder nasser Kleidung würde die Wirtschaftlichkeit massiv gefährden.
"In der Alttextilbranche kann keine verschmutzte Kleidung verwendet werden. Jedes Kleidungsstück wird händisch begutachtet - alles, was nass, feucht oder verschmutzt ist, ist weder für die Weiterverwendung noch für das Recycling geeignet."
Vandalismus verschärft die Situation
Die Lage wird zusätzlich durch mutwillige Zerstörung und Missbrauch der Container verschärft. Täglich wird mindestens ein Container in Deutschland beschädigt oder zweckentfremdet. Die achtlose Ablage von Kleidung vor überfüllten Containern führt zu weiteren Verschmutzungen und Beschädigungen der Textilien.
Appell an Bürger und Kommunen
Angesichts der sich zuspitzenden Situation appelliert die Branche an alle Beteiligten: Bürger sollten nur saubere, trockene Kleidung spenden. Kommunen und Stellplatzgeber werden aufgefordert, auf zusätzliche Gebühren zu verzichten, um das System nicht noch weiter zu belasten.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie gut gemeinte aber praxisferne Regulierungen aus Brüssel established und funktionierende Systeme gefährden können. Es bleibt zu hoffen, dass die Politik noch rechtzeitig die Notbremse zieht, bevor ein wichtiger Recycling-Zweig vollständig zusammenbricht.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland
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