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10.10.2024
14:45 Uhr

Aldi und Lidl verlieren Marktanteile an Non-Food-Discounter

Aldi und Lidl verlieren Marktanteile an Non-Food-Discounter

Die deutschen Lebensmittel-Discounter Aldi und Lidl, bekannt für ihre günstigen Preise und wöchentlichen Aktionswaren, sehen sich einem zunehmenden Wettbewerb ausgesetzt. Die Filialen der Non-Food-Discounter wie Action, Tedi und Woolworth erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei den Konsumenten. Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass Aldi und Lidl im Non-Food-Bereich erhebliche Marktanteile verloren haben.

Wachsende Beliebtheit von Non-Food-Discountern

Wie aktuelle Daten des Marktforschers Consumer Panel Services (CPS) GfK zeigen, haben Non-Food-Discounter in den letzten Jahren stark an Marktanteilen gewonnen. Zwischen dem ersten Halbjahr 2022 und 2024 stiegen die Non-Food-Ausgaben der Verbraucher bei diesen Discountern von 2,6 auf 3,2 Milliarden Euro, was einem Plus von 23 Prozent entspricht. Im gleichen Zeitraum sanken die Umsätze der Lebensmittel-Discounter wie Aldi und Lidl in diesem Segment von 4 auf gut 3,5 Milliarden Euro.

Gründe für den Erfolg der Non-Food-Discounter

Handelsexperte Christian Koch von CPS GfK erklärt diesen Trend mit mehreren Faktoren. Zum einen hätten sich die Non-Food-Discounter professionalisiert und ihr Sortiment erweitert, sodass sie nun auch Güter des täglichen Bedarfs und Markenprodukte anbieten. Zum anderen hätten die gestiegenen Lebensmittelpreise dazu geführt, dass viele Menschen ihr Budget für Lebensmitteleinkäufe begrenzen und im Non-Food-Bereich sparsamer sind.

„Viele Menschen setzen sich ein Limit für den Lebensmitteleinkauf. Das hat dazu geführt, dass im Non-Food-Bereich von Discountern wie Aldi, Lidl, Norma und Penny zuletzt weniger gekauft oder sogar ganz auf Käufe verzichtet worden ist,“ so Koch.

Expansion der Non-Food-Discounter

Ein weiterer Grund für die Verschiebung der Marktanteile ist die starke Expansion der Non-Food-Discounter. Ketten wie Action und Tedi haben ihr Filialnetz in den letzten Jahren deutlich ausgebaut, was ihnen geholfen hat, sich als ernstzunehmende Nahversorger zu etablieren. Diese Entwicklung stellt eine ernsthafte Konkurrenz für die traditionellen Lebensmittel-Discounter dar.

Ausblick

Die Verschiebung der Marktanteile im Non-Food-Bereich zeigt, dass die Verbraucher zunehmend auf spezialisierte Discounter setzen, um ihre Bedürfnisse zu decken. Diese Entwicklung könnte langfristig dazu führen, dass Lebensmittel-Discounter ihre Strategien überdenken müssen, um im Wettbewerb bestehen zu können.

Die deutsche Bundesregierung sollte diese Entwicklungen genau beobachten und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um den Wettbewerb fair zu gestalten und die Verbraucher zu schützen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt in den kommenden Jahren entwickeln wird und ob die traditionellen Lebensmittel-Discounter ihre Position behaupten können.

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