Alarmierende Schuldenentwicklung in den USA – Ein Fass ohne Boden?
Die Schuldenkrise der Vereinigten Staaten nimmt scheinbar unaufhaltsam zu und erreicht Dimensionen, die weit über das hinausgehen, was offiziell bekannt ist. Die Staatsverschuldung der USA hat bereits astronomische Höhen erreicht und beläuft sich auf 34,4 Billionen US-Dollar, was 122% des für das Jahr 2024 prognostizierten Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht. Doch diese Zahlen spiegeln nicht das ganze Bild wider.
Die versteckten Verbindlichkeiten – Eine tickende Zeitbombe
Betrachtet man die ungedeckten Verbindlichkeiten, die durch Generationenverträge auf zukünftige Berufstätige abgewälzt werden sollen, ergibt sich ein noch düstereres Szenario. Laut truthinaccounting.org beläuft sich der Kapitalwert dieser tatsächlichen Forderungen gegenüber dem Staat auf erschreckende 157 Billionen Dollar, was unglaubliche 559% des BIPs der USA entspricht.
Sozialprogramme – Ein modernes Pyramidenspiel?
Kritiker bezeichnen die Sozialprogramme der USA, wie Medicare und Social Security, als nichts anderes als Pyramidenspiele. Die aus speziellen Steuern finanzierten Sozialleistungen werden nicht etwa investiert, sondern direkt zur Tilgung der Bezugsbeträge verwendet. Überschüsse verschwinden im Staatsbudget und werden durch Staatsanleihen, die nicht in der Gesamtverschuldung ausgewiesen werden, "ersetzt".
Die derzeitige Wirtschaftslage und Demographie mögen dieses System noch tragen, doch die Frage ist, wie lange noch? Diejenigen, die zuerst kamen, profitierten; diejenigen, die zuletzt kommen, werden die Rechnung bezahlen müssen – und das sind genau die Menschen, die bei Einführung dieser Programme noch nicht einmal geboren waren.
Die Regierung – Profiteur auf Kosten der Bürger
Die Regierung der USA scheint sich als großer Profiteur dieses Systems zu etablieren, indem sie Abhängigkeiten schafft und sich durch die unsachgemäße Verwendung der Spezialsteuern bereichert. Die offizielle Haltung, dass der Staat keine Verpflichtung gegenüber sich selbst habe und Gesetze nach Belieben ändern könne, ist ein offener Fingerzeig auf die Bereitschaft, die Lasten auf die Bürger abzuwälzen.
Milton Friedmans Warnung
Der Ökonom Milton Friedman kritisierte bereits 1999 in seinem Artikel "The Biggest Ponzi Scheme on Earth" die inhärente Ungerechtigkeit des Social Security Programms. Er wies darauf hin, dass viele Bürger, trotz der Pflicht zur Einzahlung, aufgrund ihrer Lebenserwartung nie Leistungen in Anspruch nehmen werden. Friedman vertrat die Ansicht, dass die meisten Menschen durchaus in der Lage wären, eigenverantwortlich für ihre Rente vorzusorgen.
Die unausweichliche Staatsverschuldungsspirale
Die Staatsverschuldung der USA ist seit den Achtzigerjahren um den Faktor 35 gestiegen, und die Zinslast allein ist auf über eine Billion Dollar angewachsen. Dieser Trend wird sich fortsetzen, und die magische Zahl von 35 Billionen Dollar wird bald überschritten sein.
Die derzeitigen Entwicklungen auf den Aktienmärkten, inklusive der Volatilität bei Kryptowährungen, sind nur einige der vielen Folgen dieser exzessiven Geldmengenausweitung. Es bedarf eines intelligenten Mechanismus, um die Geldmenge in Zukunft beherrschbar zu machen, sonst droht ein Verlust der Geldwertstabilität.
Die US-Schuldenbombe tickt weiter, und es scheint, als würde die Last dieser finanziellen Zeitbombe auf die Schultern der nächsten Generationen abgewälzt, während die politischen Entscheidungsträger kurzfristige Lösungen bevorzugen, die langfristig das Fundament der Wirtschaft untergraben könnten. Es ist an der Zeit, dass wir uns von der Illusion einer schuldenfinanzierten Wohlstandsgesellschaft verabschieden und zu einem nachhaltigeren Wirtschaftsmodell zurückkehren, das auf soliden Grundwerten und realwirtschaftlicher Leistung basiert.
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