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03.10.2024
14:14 Uhr

15-jähriger mutmaßlicher Islamist in NRW verhaftet

15-jähriger mutmaßlicher Islamist in NRW verhaftet

In Nordrhein-Westfalen wurde ein 15-jähriger Jugendlicher wegen des Verdachts auf terroristische Aktivitäten verhaftet. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf teilte mit, dass der junge Mann bereits seit dem 20. September in Untersuchungshaft sitzt. Die Verhaftung erfolgte auf Anordnung des Amtsgerichts, nachdem konkrete Hinweise auf seine Verbindungen zu einem Islamisten im Ausland entdeckt wurden.

Frühzeitige Warnungen der Sicherheitsbehörden

Bereits im August hatten die Sicherheitsbehörden vor einem möglichen Anschlag des Jugendlichen gewarnt. Nach der Entdeckung von verdächtigen Kontakten wurde der 15-Jährige zunächst in Präventivgewahrsam genommen. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft erklärte, dass sich in den folgenden Wochen konkretere Hinweise auf die Planungen des Jugendlichen ergeben hätten, was schließlich zur Anordnung der Untersuchungshaft führte.

Verbindungen zu einem Islamisten im Ausland

Ermittler fanden auf dem Handy des Jugendlichen Chats mit einem mutmaßlichen Islamisten im Ausland. Dieser habe den 15-Jährigen mutmaßlich zu einem Attentat mit einem Messer anstacheln wollen, insbesondere nach dem tödlichen Messeranschlag von Solingen, bei dem drei Menschen ums Leben kamen. Die beiden hätten sich bereits über mögliche Ziele wie Festivals oder jüdische Gemeinden ausgetauscht.

Aktivitäten auf sozialen Medien

Auf der Plattform TikTok soll der Jugendliche Videos gepostet haben, in denen Flaggen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zu sehen sind. Diese Aktivitäten verstärkten den Verdacht gegen ihn und führten zur intensiven Überwachung durch die Sicherheitsbehörden. Das Gemeinsame Terrorismusabwehrzentrum von Bund und Ländern hatte sich bereits seit Ende August mit dem Fall beschäftigt.

Ermittlungen der Zentralstelle Terrorismusverfolgung

Die bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf angesiedelte Zentralstelle Terrorismusverfolgung Nordrhein-Westfalen ermittelt nun gegen den 15-Jährigen. Die genauen Details der geplanten Verbrechen und wie weit die Planungen fortgeschritten waren, sind derzeit noch unklar. Weitere Informationen werden im Laufe der Ermittlungen erwartet.

Diese Entwicklungen zeigen erneut, wie wichtig die frühzeitige Erkennung und Überwachung potenzieller Bedrohungen ist. Die deutschen Sicherheitsbehörden stehen vor der Herausforderung, solche Gefahren rechtzeitig zu erkennen und zu neutralisieren, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

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