Nettogewicht
Das Netto- oder Feingewicht von Edelmetallen
Das Nettogewicht beschreibt den Anteil an reinem Edelmetall wie Gold oder Silber in einer Münze oder einem Schmuckstück, bei denen noch andere Metalle wie beispielsweise Kupfer oder Nickel enthalten sind.
Meist werden weitere Metallsubstanzen zugefügt, um eine andere Färbung oder einen stärkeren Metallhärtegrad zu erreichen. Das Netto- oder Feingewicht ist ausschlaggebend für den Edelmetallwert. Ein hohes Feingewicht macht das Edelmetall besonders wertvoll. Dieser Feingehalt wird auch als Reinheit bezeichnet. Angegeben wird der Wert in Tausendstel.
So berechnet man das Feingewicht bei Edelmetallen
Die Berechnung des Feingewichts erfolgt hier an einem Beispiel. Ein Schmuckstück aus Gold etwa verfügt beispielsweise über ein Gewicht von zwei Gramm und weist eine Reinheit von 750 Tausendstel auf. In diesem Fall handelt es sich also um 750 Teile reines Gold und 250 Teile minderwertige Metalle. Nun wird der Anteil des Goldes durch die Gesamtsumme der Anteile von 1000 geteilt und mit dem gesamten Gewicht multipliziert. Das Ergebnis ist dann das Netto- oder Feingewicht.
Der Feingehaltsstempel
In Deutschland kann jeder seinen Gold- und Silberschmuck mit einem Stempel für den Feingehalt versehen. Das Gesetz schreibt diese Angabe jedoch nicht zwingend vor. Erfolgt jedoch eine Stempelung der Schmuckstücke aus den genannten Edelmetallen, muss sie den gesetzlichen Vorgaben unbedingt entsprechen. Demnach darf ausschließlich Gold- und Silbermaterial mit dem Zeichen der Sonne beziehungsweise dem Halbmond und dem Zeichen der Firma versehen werden. Gold sollte hierbei mit einem Feingehalt von mindestens 585 Teilen vom Tausend und Silber mit einem Feingehalt von mindestens 800 Tausendstel gekennzeichnet werden.