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Hyperinflation was ist das? – Wie können Sie vorsorgen?

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So bereiten Sie sich auf eine Hyperinflation vor!

Es ist keine Unbekannte mehr: Seit Monaten steigt die Inflationsrate in Deutschland kontinuierlich an. Lag sie Mitte 2021 noch bei gut drei Prozent, stieg sie im folgenden Januar bereits auf knapp fünf Prozent, im derzeitigen Herbst 2022 schließlich liegt sie beim Doppelten. Mit dieser Zweistelligkeit hat sie sogar die beiden seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland geltenden Höchststände von 1951 und 1981 überschritten, die aufgrund des Korea- bzw. späteren Golfkrieges ausgelöst wurden.

Und ein Ende ist nicht in unmittelbarer Sicht. Im Gegenteil: Seit Wochen bereits macht das Schreckgespenst der Hyperinflation die Runde. Noch sind Experten uneins, ob wir einer solch gravierenden Geldentwertung entgegensehen oder nicht. Doch gute Vorbereitung ist die halbe Miete, um am Ende nicht das gewaltige finanzielle Nachsehen zu haben. In unserem folgenden Ratgeber erfahren Sie, welche Arten der Inflation es gibt und worum genau es sich bei einer Hyperinflation handelt. Wir werfen einen Blick in die Vergangenheit, fassen die Pro- und Contra-Argumente der Expertenprognosen zusammen und eben Ihnen Tipps mit an die Hand, durch welche Investitionen Sie sich für eine drohende steile Finanzkrise wappnen können. Denn so viel sei vorab verraten: Mit Anlagemetallen in Form von Münzen und Barren können Sie den politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten trotzen und Ihrer finanziellen Zukunft auch in ungewissen Zeiten beruhigt entgegensehen.

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Das Schreckgespenst der Wirtschaft

Ist der Begriff der Inflation auch mit keiner allgemeingültigen Definition hinterlegt, ist doch unzweifelhaft bekannt, um was es sich bei dem wirtschaftlichen Fachausdruck handelt: einem anhaltenden Prozess der Geldentwertung und gleichzeitige Preisanhebung von Gütern für den alltäglichen Bedarf.

Hinweis: Kurzfristige Kostensteigerungen aufgrund einmaliger Ereignisse wie einem Generalstreik oder wetterbedingten Ernteausfällen werden nicht als Inflation bezeichnet. 

Dabei ist nicht jede Geldentwertung auf Anhieb von den betroffenen Bürgern erkennbar. Während eine sogenannte offene Inflation durch Politik und Medien allgemein publiziert wird, hält der Staat bei einer versteckten oder auch zurückgestauten Inflation durch interne Eingriffe in die Preisbildung nach außen identisch und rationalisiert stattdessen Güter des täglichen Bedarfs. Als Folge entstehen in der Regel Schwarzmärkte.

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Inflation: die Auslöser

Ausgelöst werden Inflationen durch steigende Lohn- oder Rohstoffkosten, die produzierende Unternehmen zu kostenintensiveren Herstellungen zwingen und die sie an die Bevölkerung weitergeben. Gegenüber dieser Angebotsinflation wird eine Gewinninflation durch einen Zusammenschluss marktmächtiger Unternehmen hervorgerufen. Eine nachfragebedingte Geldentwertung schließlich entsteht, werden mehr Waren und Leistungen verlangt, als bei gleichzeitiger Vollbeschäftigung  produziert werden können. 

Lässt die Regierung in der Folge unkontrolliert Geld drucken, verlieren die einzelnen Währungseinheiten an Wert, Angebot und Nachfrage werden entkoppelt, die wirtschaftlichen Turbulenzen erleben eine Spirale und können in der Regel erst durch eine entschlossene Währungsreform gestoppt werden.

Inflation: die Arten

Abhängig von der Geschwindigkeit des Geldentwertungsprozesses werden die folgenden Inflationsarten unterschieden:

  • schleichend: langsame, aber stetige Preisanstiege von bis zu fünf Prozent pro Jahr 
  • trabend: beschleunigte Kostenerhöhungen mit einer Quote zwischen fünf und 20 Prozent jährlich
  • galoppierend: schnelle Preissteigerung von mindestens 20 Prozent pro Jahr

Steigen die Preise um mehr als 50 Prozent im Monat, wird von einer Hyperinflation gesprochen. In den meisten Fällen liegen die Raten hier sogar um ein Deutliches über diesem Niveau und können mehrere Zehntausend Prozent innerhalb eines Jahres betragen. Die rasante Umlaufgeschwindigkeit entsteht durch Panikkäufe von Verbrauchern, die weiteren Teuerungen vorkommen möchten. Verliert die Bevölkerung schließlich das Vertrauen in ihre Landeswährung komplett, erwägt sie häufig Alternativen wie den Erwerb ausländischer Devisen oder knappen Sachgütern zur Versorgung auf dem Schwarzmarkt.

Hyperinflation – Bereiten Sie sich vor!
Bildquelle: GoodIdeas – Via Shutterstock

Hyperinflation: die Folgen

Die Auswirkungen einer Hyperinflation können vielfältig sein und betreffen sowohl Einzelpersonen wie auch Unternehmen und die gesamte Volkswirtschaft eines Landes. Können die gezahlten Löhne nicht mit den steigenden Preisen für Konsumgüter mithalten, können sich Verbraucher alltägliche Produkte wie Lebensmittel nicht mehr leisten. Was sie noch erwerben können, horten sie und sorgen so für einen weiteren Anstieg der Knappheit. Die Kaufkraft ihrer Ersparnisse reduziert sich drastisch, die Wirtschaft wird gelähmt und bricht zusammen. Auch das Bankensystem wird destabilisiert, Kredite verlieren ihren Wert, Anleger stoppen Investitionen in die Landeswährung. Von der Hyperinflation ist der Weg in die Rezession mit hoher Arbeitslosigkeit und ebenso hohen Staatsschulden und in eine folgende allgemeine Depression nicht mehr weit. 

Hyperinflation: die Gegenmittel

Schmerzhaft, aber erfolgreich wird von vielen Experten die drastische Einschränkung von Staatsausgaben angesehen. Diese können auch Sozialausgaben und Subventionen umfassen. Alternativ kann eine Korrektur der Geldmenge vorgenommen werden: Das Nachdrucken der Notenbanken wird eingestellt, die vorhandenen Währungseinheiten drastisch reduziert. Das Problem: Mit der sinkenden Geldmenge steigen die Zinssätze, preisintensive Anschaffungen werden zurückgestellt und beeinflussen ihrerseits negativ den Wirtschaftskreislauf. Die erfolgversprechendste Lösung liegt in der Schaffung einer neuen Währung, durch die der bestehende Zustand auf null gesetzt wird und die entsprechend einen ökonomischen Aufschwung bewirkt.

Ein Blick zurück

Um das Risiko einer möglichen Hyperinflation in Deutschland besser einschätzen zu können, werfen wir einen kurzen Blick in die Vergangenheit. Allein im vergangenen Jahrhundert hat es weltweit mehr dieser wirtschaftlichen Staatszusammenbrüche gegeben, als gemeinhin angenommen wird. Und einmal traf es sogar Deutschland:

Einen Kaffee für 23 Millionen Euro

Die drastische Geldentwertung startete bereits mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs, für den die damalige kaiserliche Regierung im festen Glauben an den Sieg Anleihen in unermesslichen Höhen aufnahm und von der Reichsbank fast 50 Millionen weitere Markscheine drucken ließ. Entsprechend hoch war der deutsche Schuldenberg nach der Niederlage, der durch Verpflichtungen zu Reparationszahlungen, das Ausbleiben ausländischer Kredite, die Besetzung des Ruhrgebiets und der kontinuierlichen Arbeit der Notenpressen immer weiter anstieg und schließlich in einer Hyperinflation mündete. Ihr Zeitraum erstreckte sich während der Weimarer Republik von August 1922 bis November 1923. Die Preise stiegen um bis zu 29.500 Prozent im Monat, eine Fahrt mit der Straßenbahn wurde im August 1923 mit 15.000 Mark berechnet, im Oktober mit zwölf Millionen und weitere vier Wochen später bereits mit zehn Milliarden.

Mit der neu eingeführten Rentenmark als Ersatzwährung schließlich – rein formal galt die Rentenmark nicht als offizielles Zahlungsmittel, sondern als Inhaberschuldverschreibung – konnte die Hyperinflation beendet werden. Sie war nicht an den Goldstandard gebunden, sondern an Grund und Boden. Landwirtschaft, Industrie und Gewerbe wurden zwangsweise mit Hypotheken und Grundschulden belastet, der Umrechnungskurs zur alten Währung wurde mit eins zu einer Billion kalkuliert. 

Gut für Schuldner: Es gab auch Profiteure der Hyperinflation: Schuldner waren mit einem Schlag saniert. Selbst Deutschlands Kriegsschulden reduzierten sich von fast 155 Milliarden Mark nach der Einführung der Rentenmark noch auf gut 15 Pfennig.

Tägliche Preissteigerung von über 200 Prozent

Wer am Morgen seinen Lohn ausgezahlt bekam, konnte ihn am Abend noch zum Verheizen nutzen: Die höchste aller jemals gemessenen Inflationsraten traf in den Jahren 1946 und 1947 Ungarn. Nach der Besetzung durch die Rote Armee beschleunigte sich die Armut in einem Maße, dass die Regierung sogar Geldscheine im Wert von 100 Trillionen der damaligen Landeswährung drucken ließ. Der Tauschhandel blühte, auch hier bereitete erst eine kategorische Währungsreform der Hyperinflation ein Ende.

Weitere so drastische Geldentwertungen erreichten 

  • Österreich zwischen 1919 und 1922 mit einer Spitze von 129 Prozent 
  • die Sowjetunion 1922 Sowjetunion mit bis zu fast 30.000 Prozent
  • China von 1943 bis 1949 mit über 5.000 Prozent
  • Taiwan 1945 mit 399 Prozent
  • Jugoslawien von 1990 bis 1994 mit über 310 Millionen Prozent
  • Simbabwe zwischen 2006 und 2009 mit einer zwischenzeitlichen Inflationsrate von über 400 Prozent 

– jeweils monatlich. In Venezuela konnte die 2016 gestartet Hyperinflation bislang noch nicht beendet werden. Auf ihrem Höhepunkt betrug sie 80.000 Prozent. 

Fast 60 Hyperinflationen weltweit wurden bis zum aktuellen Zeitpunkt gemessen. Wie wahrscheinlich ist es, dass diese Zahl aufgrund der wirtschaftlichen Situation in Deutschland um eine weitere Ziffer ansteigt?

Ein Blick in die Zukunft

In den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union stiegen die Preise für Konsumgüter zwischen Juni 2021 und Juni 2022 um rund 8,6 Prozent an, in Deutschland hat die Inflationsmarke im September 2022 die Zehn-Prozent-Marke geknackt. Ob wir bald wieder Personen mit Schubkarren voller wertloser Geldscheine durch die Straßen ziehen werden sehen, ist in den Augen der meisten Wirtschaftsexperten dennoch höchst unwahrscheinlich. Trotz weiterhin ansteigender Preise in Supermärkten, an Tankstellen und vor allem bei der Energie hat die Bundesbank ihre Inflationsprognose für 2023 mit sechs Prozent publiziert. Damit liegt sie unter der durchschnittlichen Rate von acht Prozent, die für das laufende Jahr angegeben wird.  

Zwei weitere Gründe werden von denjenigen ins Feld geführt, die selbst bei anhaltend hohen Benzin- und Energiepreisen eine Hyperinflation als nicht realistisch ansehen:

  1. Die derzeitige Inflationsrate liegt weit unter den 50 Prozent, mit deren Überschreiten Hyperinflationen erst beginnen
  2. Die Erhöhung des Leitzinses durch die Europäische Zentralbank hat die Reduzierung der aktuellen Geldmenge bereits in Gang gesetzt

Was ist der Leitzins? Hinter dem Begriff des Leitzinses verbirgt sich eine Orientierungshilfe für Geldhäuser, die ihre eigenen Zinssätze den Vorgaben durch die EZB – oder in den USA durch die Federal Bank – anpasst. Ein günstiger Leitzins ermöglicht ihnen die Weitergabe niedriger Zinsen an ihre Kunden, hält jedoch auch die Zinsen für Sparer am unteren Ende – und vice versa.

Doch es gibt auch alarmierende Stimmen, und auch diese kommen von führenden Chefökonomen, die wissen, wovon sie sprechen. Sie sehen es als äußerst kompliziert an, die Europäische Währungsunion zusammenzuhalten und gleichzeitig die Risiken einer Hyperinflation auszuschließen. Auch international anerkannte Goldhändler wie der Degussa Goldhandel sieht die Inflation weiterhin steigen. Ob sie am Ende wirklich eine Hyperinflation auslösen wird, bleibt zwar abzuwarten, diese Möglichkeit sollte nach Ansicht der Warner allerdings keinesfalls vorschnell ausgeschlossen werden.

So können Sie einer Hyperinflation vorbeugen

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Dabei muss sich das Gespenst der Hyperinflation auch gar nicht zeigen lassen. In Zeiten, in denen die Weltwirtschaft jederzeit in beide Richtungen ausschlagen kann und politische und gesellschaftliche Stabilität selbst in Europa keine Garantie mehr genießen, sollte jeder Einzelne seinen eigenen Beitrag zu seinem finanziellen Ruhestand beitragen. Eine beliebte und gewinnbringende Alternative besteht hier im Erwerb physischer Edelmetalle wie Gold und Silber, Platin und Palladium.

Ob Inflation oder Hyperinflation:  In wirtschaftlichen Krisenzeiten wird Bargeld schnell entwertet. Ganz anders verhält es sich mit Edelmetallen! Wenn Sie Silber oder Gold  kaufen und in Anlagemünzen und Barren investieren, können Sie sich nicht nur dem Werterhalt der weltweit anerkannten und nachgefragten Metalle sicher sein. Sondern sich auch über eine langfristige Preissteigerung freuen. Doch beginnen wir zunächst mit Alternativen, die Kenner der Finanzbranche ebenfalls nicht zu empfehlen müde werden.  

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Immobilien: Eigentum verpflichtet

So gut Immobilieneigentum zunächst als sicherer Sachwert ist, es sprechen auch Argumente gegen den Erwerb von Grundstückseigentum. So ist nicht nur der Erwerb an sich in Zeiten steigender Immobilienpreise und Zinsanhebungen auf Kredite für viele nicht erschwinglich. Auch, wer es sich leisten kann, sollte Kaufneben- sowie laufende Unterhaltskosten bedenken und detaillierte Nachforschungen zur künftigen Popularität der Lage durchführen. Zudem sollten Sie nicht vergessen: Eigentum verpflichtet! Die Regierung darf in das Eigentumsrecht nach Artikel 14 Grundgesetz eingreifen, Mietpreise regulieren, Vermögenssteuern aussprechen oder im Ausnahmefall sogar enteignen.

Inflationsanleihen: sicher, aber nicht gewinnbringend

Bei Inflationsanleihen, auch unter dem Begriff „Linker“ bekannt, leihen Anleger dem Staat gegen einen Zinssatz Geld, der gegenüber klassischen Staatsanleihen an die aktuelle Inflationsrate angepasst wird. Zwar können die Investoren hier auf eine gleichbleibende Kaufkraft ihres Geldes vertrauen, Gewinn erzielen sie allerdings nur, übersteigt die Inflationsrate die Erwartungen der Allgemeinheit. Zudem muss die Bonität des Landes sichergestellt sein und Deutschland während einer potenziellen Hyperinflation seine Schulden begleichen können. Hohe Renditen sollten in keinem Fall erwartet werden.

Kryptowährungen: riskant und spekulativ

Bitcoins und Co. lassen die Herzen von Technik-Freaks und Spekulanten höher schlagen – doch als sichere Geldanlage eignen sie sich nicht. Zudem ist ihre Schürfung mit einem extrem hohen Energieverbrauch verbunden: Nachhaltig geht anders.

Auslandsdevisen: abhängig von politischen Gegebenheiten 

Die Investition in Fremdwährungen durch das Anlegen eines Kontos im Ausland birgt ebenfalls Risiken. Sie sind abhängig von der dortigen Regierung und haben möglicherweise erschwerten Zugriff auf ihr Vermögen. Zudem könnte die bundesdeutsche Regierung ihre Bürger bei einer Hyperinflation zum Umtausch der ausländischen Devisen in die landeseigene Währung zwingen. 

Wein und Kunst: für Genießer, nicht für Investoren

Wer nicht weiß, welcher Bordeaux in einigen Jahren auf einer Versteigerung als noch trinkbare Rarität Rekordpreise erzielen wird oder die Mittel hat, sogleich einen Banksy zu erwerben, der kann sich einem sicheren und langfristigen Gewinn zumindest nicht sicher sein.  Zudem fallen bei einem Verkauf über Auktionshäuser hohe Provisionen an.

Gold und Silber: perfekt für jedes Budget

Seit gut 7000 Jahren bereits gelten Gold und Silber als luxuriöse Wertanlagen, wurden schon früh als Zahlungsmittel eingesetzt und haben sämtliche Krisen unbeschadet überstanden. Beziehungsweise: In Krisenzeiten haben sie oft erst wirklich ihr volles Potenzial entfalten können. Während Papiergeld schon häufig seine Kaufkraft eingebüßt hat und alternative Sachwerte in der Regel mit der Zeit an Wert verlieren, punkten die beiden Edelmetalle mit Konstanz und Wertbeständigkeit und gelten daher bei vielen Anlegern als bestmögliche Absicherung gegen inflationäre Tendenzen. Ein weiterer Pluspunkt von Gold und Silber: Sie werden weltweit anerkannt.

Der Preis der Edelmetalle bestimmt sich jeweils durch Angebot und Nachfrage. Treibende Faktoren sind dabei ihre Verfügbarkeit, ihre Verwendung sowie das Marktverhalten einiger Big Player wie Minengesellschaften, aber auch Zentralbanken.

  • Förderung: Zwar liegen die jährlichen Förderungsmengen neuen Silbers im Durchschnitt mit rund 26.000 Tonnen weit über den rund 3.300 Tonnen Gold. Doch Silber entsteht oft als Nebenprodukt beim Abbau anderer Rohstoffe wie Erzen und lässt sich so der Nachfrage nicht immer ohne Weiteres anpassen. Dank neuer Technologien sind Wissenschaftler hingegen optimistisch, bald weitere Goldvorkommen erschließen zu können, deren Abbau sich derzeit wirtschaftlich noch als nicht rentabel erweist. 
  • Verkauf: Auch durch den Wiederverkauf durch Investoren und Privatanleger, den An- und Verkauf durch Zentralbanken als Währungsreserve sowie sogenannte Vorwärtsverkäufe internationaler Minenbetreiber gelangen die Edelmetalle wieder zurück auf den Weltmarkt.
  • Recycling: Während fast das gesamte bereits geförderte Gold immer wieder recycelt wird, wird Silber aufgrund seines sehr viel geringeren Preises oftmals einfach schnell entsorgt. 
  • Nachfrage: Beinahe 60 Prozent der gesamten überirdischen Silbervorkommen werden industriell verarbeitet. Durch die Nutzung für Elektrofahrzeuge, regenerative Energien und Medizintechnik scheint die Nachfrage nach Silber auch langfristig mehr als gesichert und damit auch seine weitere Preissteigerung. Es ist jedoch volatiler als Gold, da es nicht als Währungsreserve gilt und nicht von Banken gehortet wird. Allein die deutsche Bundesbank hingegen besitzt rund 270.000 Barren des glänzenden Metalls in einer Stückelung zu je 12,5 Kilogramm. Ein Großteil des geförderten Goldes wird zudem von der Schmuckindustrie beansprucht.
  • Handelsplätze: Beide Edelmetalle werden am London Bullion Market in der englischen Hauptstadt in physischer Form gehandelt, ihr täglich aktualisierter Kurs in US-Dollar pro Feinunze (gut 31,1 Gramm) angegeben und in die jeweilige Landeswährung umgerechnet. Die bekanntesten Börsenhandelsplätze für Gold und Silber die New York Mercantile Exchange sowie die Tokio Exchange Group JPX, für Gold zusätzlich die Shanghai Gold Exchange und für Silber das Chicago Board of Trade.
  • Preisentwicklung: Vor fast 45 Jahren erlebte Silber einen bislang einmaligen Höchststand und durchbrach umgerechnet die 50-Euro-Marke. Nach einem folgenden Abfall zeigt die Kurve seit 2001 mit Schwankungen, doch allgemein kontinuierlich nach oben. 2011 gab es fast ein weiteres Rekordhoch, derzeit liegt eine Unze Feinsilber bei rund 20 Euro, für ein Kilo zahlen Sie gut 665 Euro. Möchten Sie diese Mengen in Gold erwerben, müssen Sie aktuell 1880 bzw. 56.000 Euro über den Ladetisch reichen. Auch die Goldkurve lässt sich sehen, der Wert des Edelmetalls stieg von 240 Euro pro Feinunze im Jahr 1999 über 1400 Euro im Jahr 2010 bis zum heutigen Stand.
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Physisch, nicht psychisch

Sie haben verschiedene Möglichkeiten, in Edelmetalle zu investieren. Neben klassischen Anlagen in physischer Form können Sie Ihr Geld auch auf goldene Wertpapieren setzen. 

Reiner Börsenhandel

Die Option, in reine Gold-ETF (Exchange Traded Funds) zu investieren, ist in Deutschland wegen der vorgeschriebenen Streuung von Investmentfonds nicht gegeben. Alternativ stehen Ihnen ETC (Exchange Traded Commodities) zur Verfügung. Bei den börsengehandelten Rohstoffen handelt es sich streng genommen um Schuldverschreibungen. Sie bergen jedoch ein hohes Risiko, denn der Großteil ist nicht durch physisches Gold gedeckt. Auch andere Wertpapiere sind spekulativ: Bei Goldminenaktien beispielsweise sind Sie abhängig von der politischen Situation in den Förderländern, und Vorkommnisse wie der Fall „Wirecard“, bei dem Tausende von Anlegern um ihre Investitionen betrogen wurden, werfen ebenfalls ein schlechtes Licht auf die Branche. Schließlich gibt es mit anfallenden Verwaltungskosten für Ihre Order und Ihr Depot weitere Kostenfaktoren bei der Geldanlage in Aktien. Und optisch bestechen die Papiere aus Silber und Gold auch nicht!

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Physische Optionen

Besonders beliebt bei Privatanlegern ist die Investition in physische Edelmetalle. Hier erhalten Sie zwar weder Dividenden noch Zinsen, dafür lassen sich Münzen und Barren in der Regel problemlos transportieren, lagern und jederzeit wieder mindestens zum Marktwert von Silber und Gold wieder verkaufen. 

Hinweis: Schmuck hingegen eignet sich nicht wirklich als Investment. In den meisten Fällen werden Ketten, Ringe und Co. aus Legierungen gefertigt und aufgrund der künstlerischen Herstellung bereits weit über dem Marktwert der Edelmetalle verkauft. Einzig Liebhaber sind bereit, für individuelle Schmuckstücke so viel Geld zu investieren, dass Sie am Ende möglicherweise einen Gewinn erzielen. Die Chancen sind allerdings nicht hoch.

Barren: nah am Goldkurs

In der Regel werden Barren bei ihrer Prägung bzw. beim Guss größerer Stückelungen schlicht gehalten. Neben Informationen zum Edelmetall, seiner Feinheit und seinem Feingehalt werden noch das Logo des Herstellers aufgedruckt sowie abhängig von der Barrengröße ein Stempel oder ein mit eingeschweißtes Zertifikat zur garantierten Originalität des Barrens. Die Produktion ist daher relativ kostengünstig, entsprechend nah orientiert sich der Silber- bzw. Goldpreis am Marktwert des Rohstoffes. In Einzelfällen können Sie Motivbarren erwerben, die besonders gerne zu besonderen Anlässen verschenkt werden, oder auch Tafelbarren, die sich dank vorgestanzter Perforierungen in einzelne 1-Gramm-Stücke teilen und so bedarfsgerecht veräußern lassen. Denn das sollten Sie auch berücksichtigen bei Ihrer Kaufentscheidung: Je geringer das Gewicht, desto flexibler sind Ihre Handelsmöglichkeiten – doch desto höher ist das prozentuale Aufgeld. Investieren Sie eine große Summe in Silberbarren, nehmen diese darüber hinaus gegenüber dem so teuren Gold viel Platz in Anspruch. 

Achten Sie darauf, Gold- und Silberbarren zu erstehen, die von der London Bullion Market Assoziation als vertrauenswürdig gelistet sind. Damit stellen Sie die Qualität, Echtheit sowie die jederzeitige einfache Veräußerungsmöglichkeit sicher. Zu den derzeit (Stand: Oktober 2022) zertifizierten und in Deutschland besonders nachgefragten Herstellern zählen

  • Heraeus
  • Argor Heraeus 
  • Degussa 
  • Umicore
  • Valcambi

Münzen: Materialien und Motive 

Münzen können faszinieren – sie erzählen Geschichten, zeugen von hochwertiger Verarbeitung und eignen sich hervorragend zur finanziellen Absicherung gegen eine Hyperinflation. Und das Beste: Es ist etwas für jedes Budget und für jede Fachkenntnis zur Numismatik etwas dabei. Für Einsteiger sind zunächst Anlagemünzen genau das Richtige.

Anlagemünzen: sichere und schöne Investition 

Auch als Bullionmünzen bekannt, punkten Anlagemünzen mit ihrer Stabilität und gelten so als perfekte Option zur Geldanlage. Sie werden meist jährlich in hoher Stückzahl und mit einem über einen langen Zeitraum gleichbleibendem Motiv geprägt. Ihr Wert bemisst sich in der Regel an ihrem Feingewicht und dem Wert des Edelmetalls. Allerdings gibt es auch immer wieder einzelne Anlagemünzen, deren Wert durch eine hohe Sammlernachfrage zusätzlich steigt. Zu den besonders beliebten Anlagemünzen aus Gold oder Silber im europäischen Raum zählen 

  • die Wiener Philharmoniker der Münze Österreich 
  • die kanadische Maple Leaf der Royal Canadian Mint
  • der südafrikanische Krügerrand der South African Mint
  • die Britannia der British Royal Mint
  • der Kangaroo Nugget der australischen Perth Mint

Anlagemünzen erhalten Sie in der Regel in Stückelungen zwischen 1/10 und einer ganzen Unze. Kurzfristige, hohe Gewinne sind mit Anlagemünzen zumeist nicht zu erzielen. Langfristig kann es in wirtschaftlichen Krisenzeiten allerdings kaum eine andere Investition mit ihr aufnehmen. 

Mit Goldmünzen gegen die Hyperinflation: Simbabwe möchte seiner Inflationsrate von gut 190 Prozent mit Goldmünzen als Wertanlage beikommen. Das südafrikanische Land ließ kürzlich (Stand: Oktober 2022) 2000 Münzen prägen, die interessierte Bürger von Banken gegen die Landes-, aber auch Fremdwährungen erwerben und auch im Ausland handeln können. Ihr Preis orientiert sich am globalen Goldkurs sowie einem Aufschlag für die Produktionskosten. 

Sammlermünzen: geschichtliche Ereignisse wieder erleben 

Im Normalfall werden Sammlermünzen wegen eines einmaligen Ereignisses bzw. in Gedenken an eine spezielle Person, Begebenheit oder mit anderen erdenklichen Motiven in geringen Auflagen einmalig und oft von privaten Prägeanstalten produziert. Sammlermünzen können neu oder historisch sein, koloriert oder legiert. Sie erhalten im Normalfall einen Nennwert in der Landeswährung des Ausgabestaates und gelten bzw. galten dort als offizielles Zahlungsmittel. 

Ihr Preis wird bestimmt durch ihre Seltenheit, den Erhaltungszustand, das verwendete Material, ihre Herkunft sowie aktuelle Markttrends. Um mit Sammler- oder auch Gedenk- bzw. Sondermünzen Gewinne zu erzielen, sollten Sie sich ein wenig auskennen in der Numismatik – oder sich an Experten wie unser erfahrenes Team von Kettner-Edelmetalle wenden. Wir können Ihnen sagen, welche Sammlermünzen besonders nachgefragt sind. Denn nicht alle Wertsteigerungen halten auf Dauer an. Als sich zum Beispiel das Datum der Wiedervereinigung zum 30. Mal jährte, stiegen DDR-Münzen  von 1989 rapide im Preis. Das Interesse allerdings verblasste auch wieder. Anders verhält es sich mit den folgenden beliebten Sammlermünzen, mit denen Sie sich eine hervorragende Absicherung gegen ökonomische Geldentwertungen schaffen:

  • Golddukaten  
  • African Sunrise Set
  • Russische Ballerina
  • Queen Elisabeth II
  • Kupfer Walking Liberty
  • Vreneli 
  • Euromünzen

Weitere Vorteile

Sie profitieren nicht nur von der sicheren Wertstabilität, einer höchstwahrscheinlichen Wertsteigerung  sowie den faszinierenden Prägungen und der damit so bestechenden Optik von Münzen und teils auch Barren aus Edelmetallen. 

  1. Steuerfrei und noch steuerermäßigt: Entscheiden Sie sich für Barren oder Münzen aus Anlagegold, müssen Sie zudem keine Steuern auf den Erwerb abführen. Dafür muss es sich um Produkte mit 
  • einem Feingehalt von 900 oder mehr
  • einer Herstellung nach 1800
  • der Eigenschaft eines ehemaligen oder noch immer gültigen offiziellen Zahlungsmittels im Ausgabeland
  • einem Verkaufspreis mit weniger als 80 Prozent des Rohstoff-Marktwertes 

handeln.

Silber in Form von Barren oder Münzen aus dem Ausland war bislang immerhin differenzbesteuert. Doch ein neues Gesetz will diesen für Anleger vorteilhaften Passus jetzt kippen und nur noch in Ausnahmefällen einen reduzierten Satz von sieben statt 19 Prozent der Mehrwertsteuer akzeptieren. Wir halten Sie hierzu selbstverständlich weiter auf dem Laufenden.

Auf den Wiederverkauf Ihrer Barren und Münzen sind Gewinne steuerfrei, haben Sie die Produkte zuvor für mindestens zwölf Monate im eigenen Besitz gehabt. 

  1. Anonymer Barkauf möglich: Erwerben Sie Ihre hyperinflationssicheren Anlagemetalle bis zu einer Summe von maximal 1.999,99 Euro innerhalb Deutschlands bei einem Barkauf, müssen Sie keine persönlichen Daten von sich preisgeben. Ein Vorteil, sollte es doch einmal zu einem Goldverbot kommen!

Mit Kettner-Edelmetalle einer Hyperinflation begegnen  

Sie können sich einschränken, in Ihren eigenen vier Wänden frieren, Versicherungen kündigen und Fahrgemeinschaften bilden. Oder Sie begegnen der anhaltenden Inflation und einer möglicherweise noch stärkeren Geldentwertung mit einer Investition in Anlagemetalle wie Gold und Silber, Platin und Palladium. Bei uns erfahren Sie, welche Optionen aus unserer umfangreichen Produktpalette sich für Ihre individuelle Situation eignen. Wir bieten hochwertige Qualität zu günstigen Preisen, legen hohen Wert auf Datenschutz und liefern Ihre Bestellung zügig und sicher verpackt. Über 100.000 begeisterte Kunden können nicht irren: Vertrauen auch Sie auf unsere Expertise und blicken Sie Ihrer finanziellen Zukunft gelassen entgegen. Mag die Hyperinflation kommen oder nicht. 

Erhalten Sie auch weitere interessante Informationen rund um das Thema Edelmetalle auf unseren YouTube-Kanal.

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