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09.02.2024
07:07 Uhr

Wandel im Welthandel: USA importieren mehr aus Mexiko als aus China

Wandel im Welthandel: USA importieren mehr aus Mexiko als aus China

Die geopolitischen und wirtschaftlichen Gewichte verschieben sich, und dies wird erneut durch eine bemerkenswerte Entwicklung im internationalen Handel bestätigt: Zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahrzehnten haben die Vereinigten Staaten im Jahr 2023 mehr Waren aus Mexiko importiert als aus China. Dieser historische Wechsel ist ein deutliches Zeichen für Amerikas Bestrebungen, die eigene Abhängigkeit vom asiatischen Riesen zu reduzieren und gleichzeitig die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem direkten Nachbarn zu stärken.

Im vergangenen Jahr erreichten die Importe aus Mexiko einen Wert von 475,6 Milliarden US-Dollar, während die Exporte 323,2 Milliarden US-Dollar betrugen. Dies führte zu einem Handelsdefizit von 152,4 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Vergleich dazu sank das Handelsdefizit der USA mit China auf fast 280 Milliarden US-Dollar, was einer Reduktion um 27 Prozent im Vergleich zu 2022 darstellt.

Verlagerung des Welthandels und Rekordhoch bei Einfuhren aus Südkorea

Die Daten des US-Statistikamts offenbaren nicht nur die Verschiebung der Handelsströme von China zu Mexiko, sondern auch, dass die Einfuhren aus Südkorea im Dezember 2023 ein Rekordhoch von 116 Milliarden US-Dollar erreichten. Dies verdeutlicht, dass die USA ihre Handelsbeziehungen diversifizieren und sich nicht auf einzelne Lieferanten verlassen wollen.

Die politische Dimension: Zölle und „De-Risking“-Strategie

Die politische Reaktion auf diese wirtschaftlichen Veränderungen ist vielschichtig. Unter der Administration von Präsident Donald Trump wurden hohe Zölle auf chinesische Waren eingeführt, um die Handelsbeziehungen zu regulieren. Präsident Joe Biden hat diese Zölle weitgehend beibehalten und signalisiert, dass weitere Maßnahmen in Erwägung gezogen werden, um unfaire Handelspraktiken Chinas zu unterbinden.

Die USA verfolgen eine „De-Risking“-Strategie, die darauf abzielt, die Abhängigkeit von China zu reduzieren, ohne jedoch eine vollständige Abkopplung der beiden größten Volkswirtschaften der Welt anzustreben. Ziel ist es, die eigenen wirtschaftlichen Interessen zu schützen und gleichzeitig negative globale Auswirkungen zu vermeiden.

Industriepolitik und die Herausforderungen der Re-Industrialisierung

Die US-Regierung fördert zudem das „Re-Shoring“, also die Rückverlagerung von Industriefertigung in die USA. Durch staatliche Subventionen sollen in- und ausländische Unternehmen motiviert werden, ihre Präsenz in den USA auszubauen. Doch Kritiker warnen, dass solche Maßnahmen nicht zwangsläufig zu einer Wiederbelebung des verarbeitenden Gewerbes führen und stattdessen die Regierung in eine Rolle drängen, in der sie Gewinner und Verlierer auswählt.

Die Verschiebung der Handelsströme zwischen den USA, Mexiko und China ist ein Indikator für eine sich wandelnde globale Wirtschaftsordnung. Es zeigt die Notwendigkeit für die USA, eine ausgewogene Handelspolitik zu verfolgen, die sowohl die nationale Wirtschaft stärkt als auch die internationalen Beziehungen im Auge behält. Die aktuellen Entwicklungen sind ein klares Zeichen dafür, dass die Vereinigten Staaten bestrebt sind, ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit zu wahren und gleichzeitig die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Partnern zu vertiefen.

Die Zeit wird zeigen, wie sich diese Strategien auf die US-Wirtschaft und die globalen Handelsbeziehungen auswirken werden. Doch eines ist sicher: Die Ära der einseitigen Abhängigkeiten scheint sich dem Ende zuzuneigen, und eine neue Phase der wirtschaftlichen Diversifizierung hat begonnen.

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