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21.09.2023
09:34 Uhr

Vonovia legt Bau von 60.000 Wohnungen auf Eis: Ein Weckruf für die Politik

Das Immobilienunternehmen Vonovia hat angekündigt, den Bau von rund 60.000 Wohnungen auf Eis zu legen. Dieser Schritt ist eine direkte Reaktion auf die stark gestiegenen Baukosten und höhere Zinsen. Ein klares Zeichen, dass die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Bedingungen in Deutschland den Unternehmen das Leben schwer machen.

Steigende Baukosten und mangelnde Investitionsbereitschaft

Vonovia-Chef Rolf Buch erklärte gegenüber der Funke-Mediengruppe, dass das Unternehmen unter den hohen Baukosten und der spürbaren Zurückhaltung von Investoren leidet. In Anbetracht dieser Umstände rechnet sich das Ganze schlicht nicht mehr. Doch anstatt die Vorhaben ganz aufzugeben, will der Konzern auf bessere Zeiten warten. Es bleibt jedoch ungewiss, wann diese eintreffen werden.

Kritik an der Politik

Buch nimmt auch die Politik in die Pflicht. Er fordert geeignete Rahmenbedingungen, um die Investitionsbereitschaft im Sektor wieder zu beleben. Ein Mietenstopp, wie er vor Kurzem diskutiert wurde, wird als kontraproduktiv angesehen. Nach Ansicht von Vonovia würde eine Begrenzung der Mieterhöhungen dazu führen, dass noch weniger Investoren sich für Immobilien interessieren. Bei einer hohen Inflation und einem Mietenstopp würden die Mieteinnahmen von Zinsen nahezu vollständig aufgefressen werden.

Ein zweischneidiges Schwert für Anleger

Für die Anleger ist die aktuelle Situation ein zweischneidiges Schwert. Zwar konnte die Vonovia-Aktie am Mittwoch einen Aufwärtstrend mit einem Plus von 1,22 Prozent fortsetzen, doch das Unternehmen lässt weiterhin Wachstumssignale vermissen. Viele Experten erwarten ein Ende der Zinssteigerungen in nicht allzu ferner Zukunft. Doch die jüngsten Äußerungen der Fed lassen vermuten, dass eine neuerliche Zinswende nicht allzu bald zu erwarten ist. Die EZB folgt dem Beispiel der US-Kollegen in aller Regel mit etwas Verzögerung.

Ein Negativrekord beim Neubau von Wohnungen

Die schwierige Lage im Immobiliensektor betrifft nicht nur Vonovia. Steigende Preise für Energie und Material haben die Investitionen an vielen Stellen zurückgehen lassen. Laut Informationen des ifo-Instituts wurde beim Neubau von Wohnungen bereits ein frischer Negativrekord erreicht. Vonovia passt sich diesem Trend an und kommt der Verpflichtung gegenüber den Aktionären nach, keine unnötigen Ausgaben zu tätigen.

Die Rolle der Politik

Die Entscheidung von Vonovia ist ein klarer Wink in Richtung Politik. Das Unternehmen macht sich Sorgen um die Mieteinnahmen, die bislang für verlässliche und hohe Einnahmen sorgen. Ein Eingriff der Politik könnte auch diese letzte Bastion noch wegbrechen lassen, was für die Aktionäre keine gute Nachricht wäre. Daher dürfte man an der Börse darauf hoffen, dass es aus Berlin künftig eher weniger als mehr Regulierung geben wird.

Die aktuelle Lage zeigt deutlich, dass die deutsche Wirtschaft und insbesondere der Immobiliensektor eine solide und vorausschauende Politik benötigen. Die Entscheidung von Vonovia sollte daher als Weckruf für die Politik dienen, um die notwendigen Rahmenbedingungen für eine florierende Wirtschaft zu schaffen.

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