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09.12.2024
08:05 Uhr

US-Republikaner stoppen weitere Milliarden-Hilfen für die Ukraine

US-Republikaner stoppen weitere Milliarden-Hilfen für die Ukraine

In einem bemerkenswerten politischen Schachzug hat der republikanische Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, ein weiteres milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine blockiert. Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen für den Kriegsverlauf in Osteuropa haben.

Demokraten scheitern mit 24-Milliarden-Dollar-Paket

Das von der Biden-Administration vorgeschlagene Hilfspaket im Umfang von 24 Milliarden Dollar wird nicht zur Abstimmung gestellt. Johnson begründete diese Entscheidung damit, dass nach dem Wahlsieg Donald Trumps eine neue politische Realität entstanden sei. Die Entscheidung über weitere Ukraine-Hilfen solle der künftigen Regierung vorbehalten bleiben.

"Es ist nicht die Aufgabe von Joe Biden, diese Entscheidung jetzt zu treffen. Wir haben einen neu gewählten Präsidenten, und wir werden dessen Anweisungen folgen"

Drastischer Kurswechsel in der US-Außenpolitik zeichnet sich ab

Diese Entwicklung deutet auf einen fundamentalen Wandel in der amerikanischen Außenpolitik hin. Während die Biden-Administration noch verzweifelt versucht, in ihren letzten Amtswochen weitere Unterstützung für die Ukraine durchzusetzen, zeichnet sich unter der kommenden Trump-Präsidentschaft ein deutlich zurückhaltenderer Kurs ab.

Letzte Versuche der scheidenden Regierung

Die Biden-Administration hatte noch am Montag ein Militärpaket im Wert von 725 Millionen Dollar angekündigt. Dieses sollte unter anderem folgende Komponenten umfassen:

  • Verstärkte Luftverteidigungssysteme
  • Munition für Raketensysteme
  • Artillerieausrüstung
  • Panzerabwehrwaffen

Paradigmenwechsel in der Ukraine-Politik steht bevor

Die Blockade des Hilfspakets könnte als erster Vorbote einer grundlegend veränderten amerikanischen Ukraine-Politik gesehen werden. Während die Biden-Administration bisher auf massive militärische Unterstützung setzte, wird unter Trump voraussichtlich verstärkt auf diplomatische Lösungen gedrängt werden.

Verbleibende Mittel werden schnell ausgegeben

Das Pentagon hatte bereits angekündigt, die noch verfügbaren Mittel von etwa sechs Milliarden Dollar beschleunigt auszugeben. Diese überstürzte Vorgehensweise der scheidenden Regierung wirft durchaus kritische Fragen zur Nachhaltigkeit und strategischen Planung der Militärhilfe auf.

Diese dramatische Entwicklung in der amerikanischen Ukraine-Politik könnte auch erhebliche Auswirkungen auf die deutsche und europäische Unterstützung für die Ukraine haben. Die Bundesregierung könnte sich nun gezwungen sehen, ihre eigene Position zu überdenken und möglicherweise stärker in die Bresche zu springen - was angesichts der angespannten Haushaltslage eine erhebliche Herausforderung darstellen würde.

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