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02.08.2024
15:25 Uhr

Türkei verzeichnet drastischen Rückgang der Exporte nach Russland

Türkei verzeichnet drastischen Rückgang der Exporte nach Russland

US-Sanktionen zeigen Wirkung

Die türkischen Exporte nach Russland sind im ersten Halbjahr 2024 massiv eingebrochen. Der Grund dafür sind Drohungen der USA, Sanktionen gegen türkische Banken zu verhängen, die weiterhin Geschäfte mit Russland abwickeln. Diese Entwicklung verdeutlicht die zunehmende Einflussnahme der USA auf internationale Handelsbeziehungen.

Handel zwischen Türkei und Russland unter Druck

Seitdem die USA türkischen Banken mit Sanktionen drohen, ist der Handel zwischen der Türkei und Russland erheblich zurückgegangen. Laut den neuesten Daten des türkischen Statistikamts TurkStat sind die Warenexporte aus der Türkei nach Russland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 28,3 Prozent auf 4,16 Milliarden US-Dollar gefallen. Auch die russischen Exporte in die Türkei sind um 10,3 Prozent auf 22 Milliarden US-Dollar gesunken.

Hintergrund der Sanktionen

Der eigentliche Grund für diese Entwicklung liegt in einem Erlass über Sekundärsanktionen, den der amerikanische Präsident Joe Biden am 22. Dezember 2023 unterzeichnet hatte. Dieser Erlass führte einen Mechanismus ein, nach dem Sanktionen gegen Banken in Drittländern wegen eines Verhältnisses zum russischen militärisch-industriellen Komplex automatisch greifen können. Seitdem lehnen türkische Banken häufiger Zahlungen aus Russland ab und umgekehrt.

Russisch-türkischer Handel auf hohem Niveau

Trotz der Zahlungsprobleme bleibt der Handel zwischen Russland und der Türkei auf einem hohen Niveau. Im Jahr 2023 waren die türkischen Exporte nach Russland etwa doppelt so hoch wie im Jahr 2021. Russische Experten wie Alexander Firanchuk von der Russischen Akademie für Volkswirtschaft und Öffentlichen Dienst betonen, dass ein erheblicher Teil dieses Wachstums auf die Lieferung sanktionierter europäischer Waren über türkische Zwischenhändler zurückzuführen sei.

Alternative Zahlungswege

Auch der Zahlungsverkehr zwischen Russland und China stockt seit Monaten. Selbst Überweisungen in Yuan und Rubel sind aus ähnlichen Gründen sehr schwierig oder unmöglich geworden. Um den Handel zu retten, greifen die Handelspartner zu Alternativen wie etwa indirekten Zahlungen über ehemalige Sowjetrepubliken oder in Kryptowährungen.

Langfristige Auswirkungen ungewiss

Wie sich die Sanktionen langfristig auf die Handelsbeziehungen zwischen der Türkei und Russland auswirken werden, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die USA mit ihren Sekundärsanktionen erheblichen Druck auf Drittstaaten ausüben und somit versuchen, die internationale Isolation Russlands weiter zu verschärfen.

Fazit

Die jüngsten Entwicklungen zeigen, wie stark geopolitische Spannungen und Sanktionen den internationalen Handel beeinflussen können. Während die Türkei und Russland nach wie vor signifikante Handelsvolumina aufweisen, sind die Auswirkungen der US-Sanktionen deutlich spürbar. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Dynamik in den kommenden Monaten weiterentwickeln wird.

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