
Trumps Zollpolitik erschüttert Märkte: DAX taumelt, Gold erreicht historisches Hoch
Die Finanzmärkte zeigen sich zunehmend beunruhigt von der aggressiven Zollpolitik des ehemaligen und möglicherweise künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Der deutsche Leitindex DAX musste am Freitag weitere herbe Verluste hinnehmen und rutschte in den ersten Handelsminuten um 0,7 Prozent auf 22.516 Punkte ab. Damit steuert das deutsche Börsenbarometer auf den dritten Verlusttag in Folge zu - ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr die drohende protektionistische Politik den Anlegern Sorgen bereitet.
Trumps Zollkeule trifft deutsche Automobilbranche
Besonders alarmierend sind die Auswirkungen auf die deutsche Automobilindustrie. Nach Berechnungen der renommierten Unternehmensberatung Deloitte könnten die deutschen Autoexporte in die USA um bis zu 29 Prozent einbrechen - ein verheerender Schlag für die ohnehin schon angeschlagene Branche. Volkswagen, BMW, Mercedes und Stellantis wären von den geplanten Strafzöllen am stärksten betroffen.
Gold als strahlender Gewinner der Krise
Während die Aktienmärkte ächzen, erlebt der Goldpreis einen beispiellosen Höhenflug. Das Edelmetall kletterte auf ein neues Allzeithoch von 3.082,53 Dollar je Feinunze - ein Plus von 0,9 Prozent. Experten sehen in dieser Entwicklung eine klare Flucht in sichere Häfen. Die geopolitischen Spannungen, die US-Handelspolitik und die sich abzeichnende Wachstumsverlangsamung treiben Anleger verstärkt in das krisenresistente Edelmetall.
Konsumklima bleibt trotz Regierungswechsel im Keller
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt angespannt. Auch nach der Bundestagswahl hat sich die Verbraucherstimmung kaum aufgehellt. Der GfK-Konsumklimaindex verharrt mit minus 24,5 Punkten weiterhin tief im negativen Bereich - ein deutliches Zeichen dafür, dass die neue Regierung das Vertrauen der Bürger in die wirtschaftliche Entwicklung bisher nicht wiederherstellen konnte.
Internationale Märkte im Abwärtssog
Die Nervosität an den globalen Finanzmärkten ist deutlich spürbar. In Tokio sackte der Nikkei-Index um 1,8 Prozent ab, während auch die Wall Street unter Druck geriet. Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 42.299 Punkten. Die sich verschärfende Handelspolitik und die damit verbundenen Konjunktursorgen lasten schwer auf den internationalen Börsen.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie anfällig die globalisierten Märkte für politische Entscheidungen sind. Während die Aktienmärkte unter Druck geraten, bestätigt der Goldpreis seine Rolle als verlässlicher Wertspeicher in unsicheren Zeiten. Anleger sollten diese Entwicklung als deutliches Warnsignal verstehen und ihre Portfolios entsprechend ausrichten.
Hinweis zur Anlageberatung: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich ausführlich informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen wird nicht übernommen.

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