
Trumps Syrien-Rückzug: Ein Schlag ins Gesicht der Kriegstreiber-Lobby
In einer für das politische Establishment überraschenden Wendung kündigt der ehemalige und möglicherweise zukünftige US-Präsident Donald Trump einen längst überfälligen Schritt an: Den vollständigen Abzug amerikanischer Truppen aus Syrien. Diese Nachricht dürfte vor allem jene Kreise erschüttern, die seit Jahren von der militärischen Präsenz der USA in der Region profitieren.
Das Ende einer fragwürdigen Militärpräsenz
Rund 2.000 amerikanische Soldaten, darunter hochspezialisierte Eliteeinheiten, sind derzeit noch in Syrien stationiert. Offiziell zur Unterstützung kurdischer Verbände und zur Bekämpfung des IS - doch die wahren Gründe für die amerikanische Präsenz waren stets andere, wie Trump selbst in der Vergangenheit unverblümt zugab. Es ging und geht um die Kontrolle syrischer Ölfelder - ein neokolonialer Ansatz, der die ohnehin gebeutelte syrische Zivilbevölkerung zusätzlich belastet.
Israel in Alarmbereitschaft - Die üblichen Reflexe
Wie zu erwarten, zeigt sich der engste US-Verbündete in der Region, Israel, äußerst beunruhigt über die Ankündigung. Der israelische Verteidigungsminister Katz ließ bereits martialische Töne verlauten und drohte mit militärischen Konsequenzen gegen "feindliche Kräfte" in der Sicherheitszone südlich von Syrien. Eine Reaktion, die einmal mehr die komplexen geopolitischen Verstrickungen in der Region offenbart.
Ein überfälliger Schritt zur richtigen Zeit
Bereits während seiner ersten Amtszeit hatte Trump einen Truppenabzug aus Syrien angestrebt, wurde damals jedoch von interventionistischen Beratern und der kriegsfreundlichen Washingtoner Elite ausgebremst. Dass er nun einen erneuten Anlauf nimmt, zeigt seine Entschlossenheit, mit der gescheiterten Interventionspolitik seiner Vorgänger zu brechen.
Die amerikanische Präsenz in Syrien hat weder Frieden noch Stabilität gebracht - im Gegenteil. Die dortige Bevölkerung leidet unter massiven Versorgungsengpässen, teilweise steht nur eine Stunde Strom pro Tag zur Verfügung.
Geopolitische Neuordnung in Sicht
Während das Weiße Haus die Pläne bisher nicht offiziell bestätigt hat, deuten intensive Gespräche mit regionalen Partnern, insbesondere der Türkei, auf eine bevorstehende Neuordnung der Machtverhältnisse hin. Auch Russland scheint sich neu zu positionieren und verlegt bereits Militärgerät von der syrischen Küste nach Ostlibyen.
Diese Entwicklung könnte endlich das Ende einer verfehlten Interventionspolitik einläuten, die mehr Schaden als Nutzen gebracht hat. Es wird Zeit, dass die USA ihre Rolle als selbsternannter Weltpolizist überdenken und sich auf ihre eigentlichen Interessen konzentrieren.

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