
Trump verspricht Deal mit EU - Zollstreit bald Geschichte?
In einer bemerkenswerten Wendung des transatlantischen Handelskonflikts zeigt sich der ehemalige US-Präsident Donald Trump erstaunlich versöhnlich. Bei einem Treffen mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni im Weißen Haus verkündete er mit der für ihn typischen Selbstsicherheit, dass eine Einigung im Zollstreit mit der Europäischen Union zu "100 Prozent" bevorstehe.
Meloni als Vermittlerin zwischen den Kontinenten
Die italienische Regierungschefin, die sich selbst als "Brückenbauerin" zwischen den USA und Europa positioniert, zeigte sich ebenfalls optimistisch. Trotz ihrer vorherigen Kritik an Trumps Zollpolitik bezeichnete sie die Vereinigten Staaten als "verlässlichen Partner". In einem geschickten diplomatischen Schachzug lud sie Trump nach Italien ein und stellte ein mögliches Treffen mit weiteren europäischen Führungspersönlichkeiten in Aussicht.
Trumps zwiespältige Zollpolitik
Die jüngste Geschichte des Handelskonflikts liest sich wie ein wirtschaftspolitischer Schlingerkurs. Anfang April hatte Trump noch einen allgemeinen Mindestzollsatz von zehn Prozent angekündigt, wobei für die EU sogar saftige 20 Prozent vorgesehen waren. Doch nur eine Woche später folgte die überraschende "Pause" von 90 Tagen - ein taktischer Rückzug, der Raum für Verhandlungen schafft.
Wirtschaftliche Folgen für Europa
Die Auswirkungen des Handelskonflikts sind bereits jetzt spürbar. Die Europäische Zentralbank (EZB) reagierte mit einer erneuten Zinssenkung - die siebte seit Juni. Der Einlagensatz wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent gesenkt. Bereits vor Trumps Zollankündigungen hatte die EZB ihre Wachstumsprognose für 2025 auf magere 0,9 Prozent nach unten korrigiert.
Kritischer Ausblick
Während Trump sich demonstrativ siegessicher gibt und die Verhandlungsbereitschaft der EU als selbstverständlich darstellt, bleiben zentrale Fragen offen. Besonders bemerkenswert ist seine ausweichende Haltung gegenüber einem möglichen Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die als Verhandlungsführerin der EU eine Schlüsselrolle einnimmt.
Aktuell bleiben für die EU der US-Basiszoll von 10 Prozent sowie 25 Prozent Zoll auf Autos, Stahl und Aluminium bestehen. Zusätzlich drohen neue Sonderzölle im Bereich der Halbleiterindustrie und auf Medizinprodukte. Diese Politik zeigt einmal mehr, wie dringend Europa seine wirtschaftliche Abhängigkeit von den USA überdenken und seine eigene Souveränität stärken muss.
Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Die genannten Informationen spiegeln lediglich die Meinung der Redaktion wider. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich.

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