Trump stärkt Handelspolitik: Peter Navarro kehrt als Top-Berater zurück
Der designierte US-Präsident Donald Trump verstärkt sein wirtschaftspolitisches Team mit einem bekannten Hardliner: Peter Navarro wurde zum Senior-Berater für Handel und Produktion ernannt. Diese Personalie könnte weitreichende Auswirkungen auf die globalen Handelsbeziehungen haben.
Erfahrener Handelspolitiker mit klarer Agenda
Navarro, der bereits während Trumps erster Amtszeit als Direktor des Nationalen Handelsrats und des Büros für Handel und Produktionspolitik tätig war, gilt als überzeugter Befürworter von Schutzzöllen. In seiner neuen Position soll er Trumps produktions- und handelspolitische Agenda vorantreiben und kommunizieren.
Radikale Zollpläne werfen ihre Schatten voraus
Die Ernennung Navarros deutet auf eine Verschärfung der amerikanischen Handelspolitik hin. Trump hat bereits angekündigt, Zölle in beträchtlicher Höhe einführen zu wollen:
- 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko
- 10 Prozent auf chinesische Waren
- 100 Prozent auf Länder, die sich gegen den Dollar stellen
Kritische Haltung gegenüber globalem Freihandel
Besonders bemerkenswert ist Navarros Ablehnung klassischer Freihandelstheorien. Er erklärt die Theorien des Ökonomen David Ricardo für überholt und argumentiert, dass dessen Ansätze aus dem 19. Jahrhundert in der modernen Weltwirtschaft nicht mehr greifen würden.
Die heutigen Märkte sind geprägt von Industriespionage, systematischem Betrug, Diebstahl geistigen Eigentums und erzwungenem Technologietransfer
Trumps wirtschaftspolitisches Team nimmt Form an
Mit der Ernennung weiterer Schlüsselpositionen zeichnet sich ab, dass Trump seine protektionistische Handelspolitik konsequent fortsetzen will. Scott Bessent als künftiger Finanzminister und Howard Lutnick als Handelsminister teilen Navarros Überzeugungen bezüglich der Notwendigkeit von Schutzzöllen.
Mögliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft
Diese Personalentscheidungen dürften bei internationalen Handelspartnern mit Sorge beobachtet werden. Besonders die europäische Wirtschaft, die stark vom Außenhandel abhängig ist, könnte von einer protektionistischen US-Politik empfindlich getroffen werden. Auch für den Goldpreis könnten sich durch zunehmende handelspolitische Spannungen neue Chancen ergeben.
Die Rückkehr zur "America First"-Politik unter Trump und seinem Team könnte somit eine neue Ära der internationalen Handelsbeziehungen einläuten - mit möglicherweise weitreichenden Folgen für die globale Wirtschaftsordnung.
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