Trump plant radikale Veränderungen: Nato-Austritt, Zollerhöhungen und Massenabschiebungen
In seinem ersten TV-Interview nach dem Wahlsieg hat der designierte US-Präsident Donald Trump seine kontroversen Pläne für die kommende Amtszeit konkretisiert. Das Gespräch, das im Trump Tower in Manhattan stattfand, offenbart eine klare Agenda, die massive Auswirkungen auf die internationale Gemeinschaft haben könnte.
Nato-Bündnis steht auf der Kippe
Besonders brisant erscheinen Trumps Äußerungen zur Nato. Der 78-jährige Republikaner bekräftigte seine Forderung nach höheren Verteidigungsausgaben der Bündnispartner. Sollten die europäischen Verbündeten nicht mindestens zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung aufwenden, könnte dies weitreichende Konsequenzen haben. Trump deutete unmissverständlich an, dass die USA in diesem Fall ihre Unterstützung für das Militärbündnis überdenken würden - ein Szenario, das die europäische Sicherheitsarchitektur grundlegend erschüttern könnte.
Wirtschaftliche Konfrontation durch neue Zollpolitik
Im wirtschaftlichen Bereich zeichnet sich eine protektionistische Wende ab. Trump plant die Einführung massiver Importzölle auf Waren der wichtigsten Handelspartner. Bemerkenswert ist dabei seine unverblümte Ehrlichkeit: Er könne nicht garantieren, dass amerikanische Familien durch diese Politik nicht mehr bezahlen müssten. Dennoch hält er an seinem Plan fest, die heimische Produktion durch Handelsbeschränkungen zu stärken.
Radikaler Kurs in der Einwanderungspolitik
In der Migrationspolitik zeigt sich Trump unnachgiebig. Er kündigt eine kompromisslose Linie bei illegalen Einwanderern an, die Massenabschiebungen einschließt. Besonders kontrovers erscheint sein Plan, ganze Familien abzuschieben, selbst wenn einzelne Mitglieder einen legalen Aufenthaltsstatus besitzen. Dies würde einen beispiellosen Eingriff in gewachsene Familienstrukturen bedeuten.
"Ich möchte keine Familien auseinanderreißen, also ist die einzige Möglichkeit, die Familie nicht auseinanderzureißen, sie zusammenzuhalten und sie alle zurückzuschicken."
Verfassungsänderung geplant
Besonders weitreichend erscheint Trumps Vorhaben, das in der US-Verfassung verankerte Geburtsrecht auf Staatsbürgerschaft abzuschaffen. Dies würde einen fundamentalen Eingriff in die amerikanische Rechtstradition darstellen.
Versöhnliche Töne trotz harter Agenda
Überraschend versöhnlich äußerte sich Trump hingegen zu seiner geplanten Antrittsrede. Er verspricht eine "Botschaft der Einheit" und kündigt an, auch politische Gegner fair behandeln zu wollen. Zudem zeigt er sich bei den sogenannten "Dreamers" - Menschen, die als Kinder illegal in die USA kamen - kompromissbereit und offen für gesetzliche Lösungen.
Diese Ankündigungen deuten auf eine Präsidentschaft hin, die von tiefgreifenden Veränderungen geprägt sein wird. Besonders die europäischen Partner müssen sich auf harte Verhandlungen und möglicherweise fundamentale Umwälzungen in den transatlantischen Beziehungen einstellen.
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