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20.07.2024
16:33 Uhr

Traditionsunternehmen nach 160 Jahren insolvent: Nächste Pleite erschüttert die Möbelbranche

Traditionsunternehmen nach 160 Jahren insolvent: Nächste Pleite erschüttert die Möbelbranche

Die deutsche Wirtschaft wird erneut von einer Insolvenz erschüttert. Diesmal trifft es einen Möbelhersteller aus Nordrhein-Westfalen, der nach 160 Jahren seine Insolvenz anmelden musste. Die Zukunft der rund 100 Mitarbeiter des Traditionsunternehmens bleibt damit ungewiss.

Insolvenz eines Traditionsunternehmens: Hohe Kosten und schwache Nachfrage

Der ostwestfälische Möbelhersteller Schröder, bekannt für seine hochwertigen Möbel, hat am 8. Juli beim Amtsgericht Paderborn Insolvenz angemeldet. Inhaber Dr. Dr. Franz-Hendrik Schröder reichte den Insolvenzantrag für die Möbelsparte des Unternehmens ein, die in der Franz Schröder GmbH & Co. Kommanditgesellschaft und der Schröder Beteiligungsgesellschaft mbH gebündelt ist. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Yorck Tilman Streitbörger von der Rechtsanwaltskanzlei Streitbörger Bielefeld GbR bestimmt.

Gründe für die finanzielle Schieflage

Als Hauptgrund für die Insolvenz nennt das Unternehmen die allgemein schwierige Lage auf dem Möbelmarkt. Eine schwache Auftragslage, hohe Kosten und die eingebrochene Baukonjunktur haben zu beträchtlichen Umsatzrückgängen geführt. Auch die Inflation spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Firmenchef Schröder erklärte gegenüber Radio Hochstift, dass diese Faktoren maßgeblich zur Insolvenz beigetragen hätten.

Auswirkungen auf die Belegschaft

Für die rund 100 Mitarbeiter des insolventen Möbelherstellers ist die Situation zunächst ungewiss. Zwar soll der Betrieb vorerst normal weiterlaufen, doch eine Garantie, dass alle Mitarbeiter nach dem Insolvenzverfahren ihren Job behalten, gibt es nicht. Nicht betroffen von der Insolvenz ist das Schwesterunternehmen Schröno Polstermöbel, das laut Schröder „gut aufgestellt“ sei.

Wachsende Pleitewelle in Deutschland

Die Insolvenz des Möbelherstellers Schröder ist kein Einzelfall. Laut einer aktuellen Analyse der Unternehmensberatung Falkensteg stieg die Zahl der Großinsolvenzen im ersten Halbjahr 2024 um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Hohe Zinsen und unsichere Umsätze aufgrund der allgemeinen Wirtschaftslage machen den Erwerb insolventer Firmen teurer und unattraktiver, was potenzielle Investoren abschreckt.

Fehlende Wandlungsfähigkeit als Ursache

Jonas Eckhardt, Partner der Unternehmensberatung Falkensteg, sieht die Gründe für die Pleitewelle in der fehlenden Wandlungsfähigkeit vieler Unternehmen. Übermäßige Regulierung, hohe Energiepreise und Steuern, mangelhafte Infrastruktur und unzuverlässige Förderprogramme bremsen die erforderliche Transformation. „Deutschland ist aktuell zu träge. Das zeigt sich in den wachsenden Insolvenzzahlen“, so Eckhardt.

Hoffnung auf eine sichere Zukunft

Der insolvente Möbelhersteller aus NRW versucht im Zuge des Insolvenzverfahrens, die erforderlichen Veränderungen vorzunehmen, um das Unternehmen in eine sichere Zukunft zu führen. Die Belegschaft und die Region hoffen auf baldige Fortschritte, um den Fortbestand des Traditionsunternehmens zu sichern.

Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, dass die deutsche Wirtschaft vor großen Herausforderungen steht. Es bleibt abzuwarten, wie viele weitere Unternehmen in den kommenden Monaten den Gang zum Insolvenzgericht antreten müssen und welche Maßnahmen seitens der Politik getroffen werden, um dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenzuwirken.

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