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04.10.2024
15:41 Uhr

Staatlich finanzierte „HateAid“: Kein Rassismus gegen Weiße?

Staatlich finanzierte „HateAid“: Kein Rassismus gegen Weiße?

In den sozialen Netzwerken sorgt die Organisation „HateAid“ für Aufsehen, indem sie behauptet, es gebe „keinen Rassismus gegen Weiße“. Diese Aussage hat eine breite Diskussion ausgelöst, insbesondere da „HateAid“ mit erheblichen Fördergeldern der Bundesregierung unterstützt wird.

Die Rolle von „HateAid“

„HateAid“ setzt sich gegen „digitale Gewalt“ ein und fördert „Demokratie im digitalen Raum“. Die Organisation unterstützt Politiker, öffentliche Personen und Privatpersonen bei Prozessen gegen „Hass im Netz“. Dabei bietet sie nicht nur Beratung, sondern finanziert auch Gerichtsprozesse der Geschädigten. Zudem erstellt „HateAid“ Umfragen, startet Petitionen und betreibt Aufklärungsarbeit zu verschiedenen Themen.

Die umstrittene Aussage

Am Freitag veröffentlichte „HateAid“ auf der Plattform X (ehemals Twitter) ein Video, in dem erklärt wird, dass Diskriminierung von Weißen kein Rassismus sei. Eine junge Moderatorin erläutert, dass weiße Menschen nicht „systematisch unterdrückt“ würden und daher die Diskriminierung von Weißen nicht als Rassismus bezeichnet werden könne. Sie argumentiert, dass weiße Menschen in der Gesellschaft nach wie vor besser gestellt seien, mit besseren Chancen bei der Jobsuche und auf dem Wohnungsmarkt sowie selteneren Polizeikontrollen.

Finanzielle Unterstützung durch den Staat

Die Aussagen von „HateAid“ sind besonders brisant, da die Organisation seit Jahren hohe Summen von der Bundesregierung erhält. Seit 2021 hat „HateAid“ allein vom Bundesfamilienministerium über 2 Millionen Euro erhalten. Das Bundesjustizministerium steuerte seit 2020 ebenfalls über 2 Millionen Euro bei. Insgesamt belaufen sich die staatlichen Fördergelder auf mehr als 4,3 Millionen Euro in den letzten vier Jahren.

Kritische Stimmen

Die Behauptung von „HateAid“, es gebe keinen Rassismus gegen Weiße, stößt auf heftige Kritik. Viele Menschen sehen dies als Verharmlosung von Diskriminierungserfahrungen weißer Menschen. Kritiker argumentieren, dass solche Aussagen die gesellschaftliche Spaltung vertiefen könnten. Besonders in Brennpunktschulen oder anderen sozialen Brennpunkten sei Rassismus gegen Weiße durchaus ein Thema, das nicht ignoriert werden dürfe.

Fördergelder von Stiftungen

Neben den staatlichen Geldern wird „HateAid“ auch von verschiedenen Stiftungen unterstützt. Dazu gehören die Demokratie-Stiftung von Campact, die Schöpflin Stiftung, die Alfred Landecker Foundation und die CMS Stiftung. Diese finanzielle Unterstützung ermöglicht es „HateAid“, ihre Arbeit im Kampf gegen „digitale Gewalt“ und für „Demokratie im digitalen Raum“ fortzusetzen.

Fazit

Die Debatte um die Aussagen von „HateAid“ zeigt einmal mehr, wie polarisiert die Diskussion um Rassismus in Deutschland ist. Während die Organisation ihre Position verteidigt, sehen viele Kritiker darin eine gefährliche Verharmlosung von Diskriminierungserfahrungen weißer Menschen. Angesichts der hohen staatlichen Fördergelder bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf die anhaltende Kritik reagieren wird.

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