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19.11.2024
11:46 Uhr

SPD in der Krise: Machtkampf um die Kanzlerkandidatur spitzt sich dramatisch zu

SPD in der Krise: Machtkampf um die Kanzlerkandidatur spitzt sich dramatisch zu

In der SPD bahnt sich ein historischer Machtkampf an, der die ohnehin angeschlagene Ampel-Koalition weiter erschüttern könnte. Während Bundeskanzler Olaf Scholz in Brasilien weilt, trifft sich die SPD-Spitze zu einer brisanten Krisensitzung, bei der es um nichts Geringeres als die Kanzlerkandidatur geht.

Verteidigungsminister Pistorius als Alternative zu Scholz?

Die Debatte um die Kanzlerkandidatur hat durch die jüngsten Entwicklungen eine neue Dynamik erhalten. Boris Pistorius, derzeit beliebter Verteidigungsminister, vermeidet ein klares Dementi bezüglich einer möglichen Kandidatur. Seine Aussage, man solle in der Politik "nie irgendetwas ausschließen", lässt aufhorchen, auch wenn er gleichzeitig seine Loyalität gegenüber Scholz betont.

Dramatischer Vertrauensverlust in der Basis

Die Situation für den amtierenden Bundeskanzler wird zunehmend prekärer. Eine aktuelle Forsa-Umfrage zeigt ein vernichtendes Bild: Nur noch 27 Prozent der SPD-Wähler sprechen sich für Scholz aus, während eine deutliche Mehrheit von 59 Prozent Pistorius favorisiert.

Der ehemalige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel warnt eindringlich vor einem "Weiter so" und prophezeit der Partei bei unverändertem Kurs einen Absturz unter die 15-Prozent-Marke.

Parteiflügel vereint gegen Scholz

Bemerkenswert ist die parteiübergreifende Kritik am Kanzler. Sowohl der konservative Seeheimer Kreis als auch die Parlamentarische Linke äußern Bedenken an einer erneuten Kandidatur von Scholz. Die NRW-Landesgruppe im Bundestag verweist auf den "viel Zuspruch für Boris Pistorius" in der Partei.

Dramatische Konsequenzen für Deutschland

Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr die tiefe Krise, in der sich nicht nur die SPD, sondern das gesamte politische System befindet. Die desaströsen Umfragewerte für Scholz sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. In der Insa-Rangliste der beliebtesten Politiker landet der Kanzler auf dem letzten Platz - ein beispielloser Vertrauensverlust.

Während die Parteiführung noch krampfhaft an Scholz festhält, mehren sich die Stimmen, die vor einem "Desaster" bei der nächsten Bundestagswahl warnen. Die kommenden Tage dürften richtungsweisend für die Zukunft der deutschen Sozialdemokratie und damit auch für die politische Stabilität unseres Landes sein.

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