Spannungen im US-Wahlkampf: Joe Biden und Kamala Harris im Konflikt?
Der US-Wahlkampf erreicht neue Höhen, während die Sturmsaison die politische Landschaft Amerikas aufwirbelt. Inmitten dieser turbulenten Zeiten scheint es Spannungen zwischen Präsident Joe Biden und seiner Vizepräsidentin Kamala Harris zu geben.
Hurrikan Milton und die politische Bühne
Der verheerende Hurrikan Helene, der Ende September den wichtigen Swing-Staat North Carolina heimsuchte, hat bereits hunderte Menschenleben gefordert. Nun bedroht Hurrikan Milton die südliche Ostküste der USA, insbesondere Florida. Eine großflächige Evakuierung wurde bereits angeordnet. Doch bevor der Sturm überhaupt eintraf, wurde er zum politischen Spielball.
Kamala Harris als Krisenmanagerin
Kamala Harris, die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, versucht sich als Krisenmanagerin zu profilieren. Sie behauptete, den republikanischen Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, mehrfach kontaktiert zu haben, um Unterstützung zu bieten. DeSantis habe ihre Anrufe jedoch ignoriert, so Harris. In den Medien warf sie ihm vor, die Tragödie des Hurrikans zu politisieren und betonte, dass politische Spiele in solchen Situationen unangebracht seien.
Joe Biden und Ron DeSantis: Ein Seitenhieb?
Fast zeitgleich zu Harris' Angriff auf DeSantis postete Präsident Joe Biden auf seinem offiziellen X-Account, dass er mit DeSantis gesprochen habe und ihm seine Unterstützung zugesichert habe. Dieser Tweet könnte als subtiler Seitenhieb gegen seine eigene Vizepräsidentin verstanden werden, da er zeigt, dass Biden ohne Probleme mit DeSantis kommunizieren kann.
DeSantis' Reaktion
DeSantis wies Harris' Anschuldigungen entschieden zurück. Auf einer Pressekonferenz erklärte er, dass er keine Anrufe von Harris erhalten habe. In einem Interview mit Fox News ging er noch weiter und warf Harris vor, den Hurrikan für ihre Wahlkampagne zu nutzen. Er betonte, dass Harris in der Vergangenheit wenig zur Bewältigung von Naturkatastrophen beigetragen habe und ihre Rolle als Vizepräsidentin weitgehend repräsentativ sei.
Ein Blick auf die Vergangenheit
Bereits während Hurrikan Helene versuchte Harris, politisches Momentum zu gewinnen. Nachdem sie in den ersten Tagen des Hurrikans bei der Hollywood-Prominenz Spenden gesammelt hatte, reiste sie verspätet an den Ort des Geschehens. Von Kameras begleitet, sprach sie mit lokalen Verantwortlichen und ließ sich bei der Arbeit ablichten.
Fazit
Die jüngsten Ereignisse zeigen einmal mehr, wie Naturkatastrophen in den USA politisiert werden. Während Kamala Harris versucht, sich als Krisenmanagerin zu profilieren, scheint Joe Biden seine eigene Agenda zu verfolgen. Die Spannungen zwischen den beiden Spitzenpolitikern könnten sich im weiteren Verlauf des Wahlkampfs noch verschärfen.