Silber glänzt heller als Gold: Ungebrochene Nachfrage treibt den Preis
Während das öffentliche Interesse oft dem Goldpreis gilt, ist es das unprätentiöse Silber, das in den letzten Wochen eine beeindruckende Performance hingelegt hat. Experten sehen für Silber "goldene" Zeiten voraus, denn die Nachfrage nach dem Edelmetall scheint unaufhaltsam zu steigen.
Preisanstieg bei Silber setzt neue Maßstäbe
Zu Beginn der vergangenen Woche erreichte der Silberpreis mit 32,30 Dollar pro Feinunze einen Wert, der seit dem Frühjahr 2012 nicht mehr verzeichnet wurde. Allein in den ersten drei Maiwochen legte Silber um mehr als fünf Prozent zu und übertraf damit sogar die eindrucksvolle Rally des Goldes. Ein Anstieg von 30 Prozent seit Jahresbeginn spricht Bände über die Attraktivität von Silber als Investment.
Fed-Protokoll beeinflusst Edelmetallmarkt
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) signalisierte kürzlich, dass große Zinsschritte in diesem Jahr unwahrscheinlich sind, was den Edelmetallmarkt direkt beeinflusste. Die hartnäckige Inflation und die vorsichtige Haltung der Fed hinsichtlich der Zinspolitik könnten den Silberpreis weiterhin positiv beeinflussen, da niedrige Zinsen traditionell gut für Edelmetallpreise sind.
Verhältnis von Gold zu Silber deutet auf weiteres Wachstum hin
Das Verhältnis von Gold zu Silber, ein Indikator dafür, wie viele Unzen Silber benötigt werden, um eine Unze Gold zu kaufen, ist auf den gleitenden Zehnjahresdurchschnitt gefallen. Charttechniker sehen dies als positives Signal und erwarten, dass das Verhältnis sich dem 20-Jahres-Durchschnitt annähern könnte, was für Silber einen Preis von 34,60 Dollar je Feinunze bedeuten würde.
Marktdefizit und steigende Investmentnachfrage
Ein kontinuierliches Marktdefizit wird durch das starke Angebot und die noch stärkere Nachfrage angetrieben. Das Silver Institute und Metals Focus prognostizieren für dieses Jahr ein Defizit von 215 Millionen Unzen. Besonders die industrielle Nachfrage, die für die Chipherstellung und die Elektromobilität von Bedeutung ist, sowie die wachsende Solarindustrie in China, treiben die Nachfrage.
Westliche Anleger könnten den Markt zusätzlich beflügeln
Nachdem westliche Anleger zuletzt ihre Silberbestände reduziert haben, sind sie nun unterinvestiert und könnten bald wieder verstärkt in den Markt einsteigen. Die zunehmende Investmentnachfrage, insbesondere durch Zuflüsse in ETFs, könnte das Angebotsdefizit weiter steigen lassen und damit den Silberpreis zusätzlich stärken.
Deutsche Anleger und die Silbernachfrage
Obwohl der Appetit deutscher Anleger auf Gold und Silber nachgelassen zu haben scheint, wird die Nachfrage im globalen Maßstab durch die robuste industrielle Verwendung und die steigende Investmentnachfrage aufrechterhalten. Mit der zweithöchsten Nachfrage, die jemals verzeichnet wurde, stehen die Zeichen für Silber auf Wachstum.
Die Uneinheitlichkeit der Rohstoffpreise im ersten Halbjahr 2023 zeigt, dass Silber eine solide Anlagealternative darstellen kann, insbesondere in Zeiten ökonomischer Unsicherheit und volatiler Märkte. Die Aussichten für Silber für 2024 sind laut Experten sehr gut, und dies könnte für Anleger bedeuten, dass es an der Zeit ist, ihre Positionen in diesem glänzenden Metall zu überdenken und eventuell zu erhöhen.
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