
Selenskyjs maßlose Forderung: 200.000 Friedenssoldaten sollen es mindestens sein
In einer für viele Beobachter geradezu surreal anmutenden Forderung verlangt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht weniger als 200.000 Soldaten für eine mögliche Friedensmission in seinem Land. Bei seinem Auftritt in Davos unterstrich er mit erstaunlicher Selbstverständlichkeit, dass alles darunter "so gut wie nichts" sei - eine Aussage, die viele europäische Staatschefs aufhorchen ließ.
Europäische Alleingänge und amerikanische Zurückhaltung
Während der französische Präsident Emmanuel Macron sich als selbsternannter Friedensstifter in Szene setzt und eine europäisch geführte Schutztruppe propagiert, zeigen sich die USA unter dem designierten Präsidenten Donald Trump erfrischend pragmatisch. Trump hatte bereits vor seiner Amtseinführung unmissverständlich klargestellt, dass amerikanische Soldaten nicht als Spielball in diesem europäischen Konflikt fungieren werden.
Deutsche Politik im gewohnten Zick-Zack-Kurs
Besonders bezeichnend für die desolate Situation in der deutschen Politik ist die fehlende Einigkeit innerhalb der Ampelkoalition. Während Bundeskanzler Scholz die Diskussion als "gegenwärtig nicht sinnvoll" abtut, zeigen sich ausgerechnet Verteidigungsminister Pistorius und die für ihre ideologiegetriebene Politik bekannte Außenministerin Baerbock erstaunlich offen für eine deutsche Beteiligung.
Der Kreml bleibt skeptisch
Aus Moskau kommt erwartungsgemäß die nüchterne Einschätzung, es sei "zu früh, um über Friedenstruppen zu sprechen" - eine Position, die angesichts der komplexen geopolitischen Lage durchaus nachvollziehbar erscheint.
Die Forderung nach 200.000 Soldaten erscheint vor dem Hintergrund der angespannten Personalsituation in vielen europäischen Armeen geradezu aberwitzig.
Kritische Betrachtung der Situation
Die Forderung Selenskyjs wirft die Frage auf, ob hier nicht ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen würde. Während Europa mit innenpolitischen Herausforderungen wie Migrationskrisen, Energieengpässen und wirtschaftlicher Stagnation kämpft, sollen nun Hunderttausende Soldaten in die Ukraine entsandt werden? Diese Vorstellung erscheint vielen Experten als realitätsfern und könnte die ohnehin angespannte Sicherheitslage in Europa weiter verschärfen.
Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass ausgerechnet jene politischen Kräfte, die sonst stets von Abrüstung und friedlicher Konfliktlösung sprechen, nun bereitwillig über die Entsendung deutscher Soldaten diskutieren. Ein weiteres Beispiel für die widersprüchliche Politik der aktuellen Bundesregierung, die mehr von ideologischen Träumereien als von rationaler Realpolitik geprägt zu sein scheint.

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