Schwacher Start in den September: DAX kämpft um die 19.000-Punkte-Marke
Deutsche Telekom als Lichtblick im DAX
Die Deutsche Telekom-Aktie verzeichnete einen leichten Anstieg von 0,3 Prozent, nachdem Analysten von Bernstein das Kursziel von 28 auf 32 Euro erhöht hatten. Dennoch zeigt sich der DAX nach einem neuen Rekordstand am Freitag etwas schwächer und notiert aktuell bei etwa 18.880 Punkten. Börsenkorrespondent Frank Meyer kommentierte: "Der DAX will die 19.000 sehen", und fügte hinzu, dass die Umsätze aufgrund der geschlossenen US-Börsen am Feiertag dünn sein dürften.
Wirtschaftsweise warnt vor Wettbewerbsnachteilen
Monika Schnitzer, Chefin des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, warnte vor den Folgen des demografischen Wandels in Sachsen und Thüringen. Sie betonte, dass die AfD keine Lösungen für die großen Probleme dieser Bundesländer parat habe. Der Fachkräftemangel werde sich weiter verschärfen, und die Ablehnung von qualifizierter Zuwanderung sei das falsche Signal.
Asiatische Börsen unter Druck
Die asiatischen Märkte starteten überwiegend mit Verlusten in die neue Woche. Der Nikkei-Index in Tokio gab anfängliche Gewinne von gut 1 Prozent ab und notiert nun 0,1 Prozent im Minus bei 38.593 Punkten. In Shanghai fiel der Composite-Index um 0,6 Prozent, während der Hang-Seng-Index in Hongkong um 1,8 Prozent nachgab. Besonders die Aktien von Immobilienunternehmen standen unter Druck, nachdem China Vanke einen Nettoverlust für das erste Halbjahr auswies.
Ölpreise im Sinkflug
Am Rohstoffmarkt gaben die Ölpreise weiter nach. Die Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,9 Prozent auf 76,27 Dollar je Barrel, während US-Öl der Sorte WTI um 0,8 Prozent auf 72,95 Dollar fiel. Grund hierfür ist die Aussicht auf ein höheres Angebot der OPEC+ im Oktober.
US-Hotelindustrie im Streik
Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen mit Marriott, Hilton und Hyatt legten rund 10.000 Hotelangestellte in mehreren US-Großstädten die Arbeit nieder. Die Gewerkschaft Unite Here fordert bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Der Streik fällt in eine Zeit erhöhter Reisetätigkeit zum Labor-Day-Wochenende, was die Situation zusätzlich verschärft.
Streit zwischen Disney und DirecTV eskaliert
Ein Disput zwischen Walt Disney und DirecTV führte dazu, dass mehr als elf Millionen Abonnenten den Zugang zu Disney-eigenen Sendern wie ESPN und ABC verloren. Beide Unternehmen machen sich gegenseitig für das Scheitern der Verhandlungen verantwortlich. Der Programmausfall tritt kurz vor dem Beginn der NFL-Saison und der geplanten Präsidentschaftsdebatte auf ABC News in Kraft.
Fazit
Der DAX startet verhalten in den September und kämpft weiterhin um die 19.000-Punkte-Marke. Während die Deutsche Telekom einen Lichtblick bietet, bleibt die Unsicherheit aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen bestehen. Die asiatischen Märkte und die Ölpreise stehen ebenfalls unter Druck, und der Streik in der US-Hotelindustrie sowie der Streit zwischen Disney und DirecTV tragen zur allgemeinen Unsicherheit bei. Anleger sollten die kommenden Konjunkturdaten und die Entwicklungen an den globalen Märkten genau im Auge behalten.
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