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31.03.2025
06:07 Uhr

Saudi-Arabiens Mega-Projekte wackeln: Niedrige Ölpreise gefährden ehrgeizige Zukunftspläne

Die ambitionierten Pläne des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman geraten zunehmend ins Wanken. Der anhaltend niedrige Ölpreis von rund 70 Dollar pro Barrel setzt das Königreich massiv unter Druck. Die geplante Reduzierung der Ölförderkürzungen ab April dürfte die Situation noch weiter verschärfen - ein gefährliches Spiel mit dem Feuer.

Haushaltsdefizit zwingt zu drastischen Einschnitten

Die wirtschaftliche Lage des Wüstenstaates spitzt sich dramatisch zu. Für 2025 plant die Regierung Ausgaben in Höhe von 342 Milliarden Dollar bei erwarteten Einnahmen von nur 315 Milliarden Dollar. Das resultierende Defizit von 26 Milliarden Dollar könnte sich angesichts der schwachen Ölpreise noch deutlich ausweiten. Ökonomen warnen bereits, dass die geplanten Ausgabenkürzungen von 3,7 Prozent bei weitem nicht ausreichen werden.

Prestigeprojekte auf der Kippe

Besonders betroffen sind die gigantischen Prestigeprojekte der "Saudi Vision 2030". Allen voran die futuristische Wüstenstadt Neom, die mit erheblichen Verzögerungen und Budgetkürzungen zu kämpfen hat. Auch die Vorbereitungen für die Asiatischen Winterspiele 2029, die Expo 2030 und die Fußball-WM 2034 stehen auf wackligen Beinen. Der Bau von zehn hochmodernen Stadien und einem künstlichen Skiresort mit Süßwassersee erscheint unter den aktuellen Bedingungen geradezu größenwahnsinnig.

Aramco-Dividenden brechen ein

Ein weiterer schwerer Schlag für den saudischen Staatshaushalt: Der staatliche Ölkonzern Aramco kündigte drastische Dividendenkürzungen an. Statt der bisherigen 124 Milliarden Dollar sollen 2025 nur noch 85,4 Milliarden Dollar ausgeschüttet werden - ein Rückgang um fast ein Drittel. Da Öl immer noch für über 61 Prozent der Staatseinnahmen verantwortlich ist, trifft dieser Einbruch das Königreich hart.

IWF mahnt Steuerreformen an

Der Internationale Währungsfonds (IWF) drängt Saudi-Arabien zu weitreichenden Reformen. Die Einführung einer Grundsteuer und einer persönlichen Einkommensteuer wären dringend notwendig. Doch die saudische Führung weigert sich bislang standhaft, das Steuersystem anzutasten - aus Angst vor sozialen Unruhen in der Bevölkerung.

Fazit: Ambitionierte Pläne treffen auf harte Realität

Die ehrgeizigen Transformationspläne Saudi-Arabiens drohen an der wirtschaftlichen Realität zu scheitern. Die einseitige Abhängigkeit vom Öl rächt sich nun bitter. Ohne schmerzhafte Reformen und eine echte Diversifizierung der Wirtschaft dürfte das Königreich seine hochfliegenden Träume begraben müssen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die saudische Führung den Ernst der Lage erkennt und entsprechend handelt.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich ausführlich informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft.

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