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02.10.2024
06:26 Uhr

Russischer Kampfjet gefährdet US-Flugzeug vor Alaska: Spannungen im Nordpazifik nehmen zu

Russischer Kampfjet gefährdet US-Flugzeug vor Alaska: Spannungen im Nordpazifik nehmen zu

Ein russisches Su-35 Kampfflugzeug ist kürzlich gefährlich nahe an einem amerikanischen F-16 Kampfflugzeug vor der Küste Alaskas vorbeigeflogen. Dieser Vorfall hat die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den USA und Russland weiter verschärft. Das Nordamerikanische Luftverteidigungskommando (NORAD) veröffentlichte am 30. September ein Video, das zeigt, wie der russische Jet am 23. September nur wenige Meter entfernt nach rechts und links schwenkte.

Unsichere Manöver in sensibler Zone

General Gregory Guillot, Kommandeur von NORAD, erklärte, dass das Verhalten der Su-35 unsicher, unprofessionell und gefährlich für alle Beteiligten gewesen sei. „Es entspricht nicht den Standards einer professionellen Luftwaffe“, betonte Guillot. Der Vorfall ereignete sich in der Alaska Air Defense Identification Zone (ADIZ), einer sensiblen Region, die von besonderer militärischer Bedeutung ist.

Verstärkte russische Präsenz

Obwohl die russischen Flugzeuge sich durchgehend im internationalen Luftraum befanden und nicht in den amerikanischen oder kanadischen Luftraum eingedrungen sind, gibt die zunehmende russische Präsenz in der Region Anlass zur Sorge. Zwischen dem 11. und 15. September wurden mehrfach russische Militärflugzeuge in der Nähe Alaskas gesichtet, was das Pentagon zu erhöhter Wachsamkeit veranlasste.

Gemeinsame Manöver von Russland und China

Am 17. September meldeten die US-Behörden, dass neben der Luftwaffe auch russische Marineeinheiten, darunter zwei U-Boote, vor der Küste Alaskas operierten. Diese Aktivitäten standen im Zusammenhang mit dem Manöver „Ocean-24“, an dem auch China teilnahm. Pentagon-Sprecher Generalmajor Pat Ryder betonte, dass solche Einsätze keine unmittelbare Bedrohung darstellen, jedoch genau beobachtet werden.

Strategische Verstärkung der US-Präsenz

Um ihre Präsenz in der Region zu verstärken, haben die USA bereits am 12. September zusätzliche Truppen auf die strategisch wichtige Insel Shemya verlegt. Diese Truppen sind mit mobilen HIMARS-Raketenwerfern ausgerüstet und sollen die Verteidigungskapazitäten vor Ort stärken. Shemya liegt rund 1.900 Kilometer südwestlich von Anchorage und beherbergt eine wichtige US-Luftwaffenbasis.

Die Bedeutung der Arktis im globalen Machtkampf

US-Senator Dan Sullivan aus Alaska betonte die wachsende Bedeutung der Arktis im globalen Machtkampf. „In den letzten zwei Jahren haben wir vermehrt gemeinsame russisch-chinesische Manöver in der Nähe unserer Küsten gesehen“, sagte er im September. „Diese eskalierenden Vorfälle unterstreichen die entscheidende Rolle der Arktis im Kräftemessen zwischen den USA, Russland und China.“

Russland hat bisher nicht auf die Vorwürfe von NORAD reagiert, dass sich seine Piloten „nicht sicher und unprofessionell“ verhalten hätten. Die geopolitischen Spannungen in der Arktisregion nehmen jedoch weiter zu, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird.

Dieser Vorfall verdeutlicht einmal mehr die Bedeutung einer starken und gut ausgestatteten Verteidigung. In Zeiten wachsender internationaler Spannungen ist es unerlässlich, dass Deutschland und seine Verbündeten ihre militärischen Kapazitäten und strategischen Positionen kontinuierlich überprüfen und anpassen. Nur so kann die Sicherheit und Stabilität in einer zunehmend unsicheren Welt gewährleistet werden.

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