Ripple CLO macht Schluss mit Vergleichsgerüchten und skizziert weitere Schritte
Inmitten der anhaltenden Spekulationen um einen möglichen Vergleich im Rechtsstreit zwischen Ripple und der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) hat der Chief Legal Officer (CLO) von Ripple, Stuart Alderoty, kürzlich Klarheit geschaffen. Die Gerüchte über eine bevorstehende Einigung wurden von ihm entschieden zurückgewiesen.
Keine Einigung in Sicht
Die XRP-Gemeinschaft war in Aufruhr, nachdem Gerüchte über eine angesetzte vorgerichtliche Konferenz die Runde machten, die als Vorzeichen für einen Vergleich gedeutet wurden. Alderoty betonte jedoch, dass solch eine Konferenz nicht stattfinden werde, da die SEC ihre Anklagen gegen die Einzelpersonen Brad Garlinghouse (CEO) und Chris Larsen (Vorsitzender) bereits fallen gelassen habe. Dieser Schritt scheint die Hoffnungen auf eine schnelle Lösung des langwierigen Rechtsstreits zu dämpfen.
Nächste Schritte im Verfahren
Ripple wird seine Antwort auf das Plädoyer der SEC, das fast 2 Milliarden US-Dollar Strafe fordert, bis zum 22. April 2024 einreichen. Dieser Schritt wird unter Verschluss erfolgen, wobei eine geschwärzte Version für die Öffentlichkeit bis zum 24. April 2024 erwartet wird. Die SEC hat dann bis zum 6. Mai 2024 Zeit, auf Ripples Gegenargumentation zu reagieren.
Debatte um Vergleich nimmt zu
Trotz der klaren Worte des Ripple CLO haben die Debatten um einen möglichen Vergleich nicht nachgelassen. Eine kürzlich abgehaltene Vergleichskonferenz und eine geschlossene Sitzung der SEC haben die Spekulationen weiter angeheizt. Einige Mitglieder der XRP-Gemeinde, darunter der prominente Anhänger Ashley Prosper, vermuten, dass der Rechtsstreit möglicherweise bald enden könnte. Dies wird unter anderem mit der verzögerten Freigabe von 500 Millionen XRP aus einem Treuhandkonto in Verbindung gebracht.
Ripples Argumentation vor Gericht
Ripple wird voraussichtlich ein Urteil des Zweiten Gerichtshofs im SEC vs. Govil-Fall nutzen, um zu argumentieren, dass nur institutionelle Kunden, die finanzielle Verluste durch ihre XRP-Käufe erlitten haben, eine Entschädigung erhalten sollten. Sollte das Gericht Ripples Argumentation folgen, könnte das Unternehmen deutlich weniger als die von der SEC geforderten 2 Milliarden US-Dollar zahlen müssen.
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Kommentar
Die Entschlossenheit von Ripple, sich gegen die übermächtig scheinende SEC zu behaupten, ist ein Musterbeispiel für den Kampf um unternehmerische Freiheit und die Verteidigung gegen regulatorische Willkür. Während sich die Kryptowährungsbranche weiterhin in einem unklaren regulatorischen Umfeld bewegt, zeigen die jüngsten Entwicklungen, dass Unternehmen wie Ripple bereit sind, für ihre Rechte und die ihrer Anleger einzustehen. Dies könnte ein Präzedenzfall für die gesamte Branche sein und möglicherweise zu einer klareren und gerechteren Regulierung führen, die Innovation nicht behindert, sondern fördert.
Es ist zu hoffen, dass die deutsche Politik und die Bundesregierung die Zeichen der Zeit erkennen und eine fortschrittliche Haltung gegenüber digitalen Innovationen einnehmen, statt sich in überholten regulatorischen Ansätzen zu verlieren, die letztlich nur dem Wirtschaftsstandort Deutschland schaden würden.
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