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11.08.2023
09:54 Uhr

Rettungsplan für den Rubel: Russlands Notenbank stoppt Devisenkäufe und testet digitale Währung

In einem verzweifelten Versuch, den Verfall des Rubels zu stoppen, hat die russische Zentralbank angekündigt, bis Ende 2023 alle Devisenkäufe einzustellen und ein Pilotprogramm für einen digitalen Rubel zu starten. Dieser Schritt könnte als ein Beweis für die zunehmende Verzweiflung der russischen Regierung gesehen werden, die mit einer Wirtschaft konfrontiert ist, die unter den Folgen des Krieges und möglichen Sanktionen leidet.

Notfallmaßnahmen zur Rettung des Rubels

Die russische Zentralbank hat angekündigt, bis zum Ende des Jahres keine fremden Währungen mehr auf dem Weltmarkt zu kaufen. Stattdessen plant sie, weiterhin Rubel auf den Devisenmärkten zu kaufen und täglich Devisen aus ihrem Staatsfonds im Wert von bis zu 2,3 Milliarden Rubel oder 23 Millionen Dollar zu verkaufen.

Die Zentralbank hat auch einen Pilotversuch für eine digitale Version des Rubels angekündigt. Der Test mit einer begrenzten Anzahl von Kunden in 13 Banken hat bereits begonnen. Die russische Zentralbank plant, die digitale Währung bis 2025 auch für den öffentlichen Gebrauch einzuführen.

Die russische Wirtschaft unter Druck

Die russische Währung war nach dem Beginn des Ukraine-Krieges zunächst stark gestiegen, da Russland von den hohen Energiepreisen profitierte. Seit dem Sommer 2022 steht der Rubel jedoch unter Druck. Zum einen sinken Russlands Einnahmen aus dem Export von Energie und anderen Rohstoffen. Zum anderen gibt das Land wieder mehr Geld für Importe aus.

Am Freitag rutschte der Rubel auf mehr als 98 Rubel für einen US-Dollar ab. Allein in diesem Jahr hat der Rubel damit etwa 30 Prozent zum Dollar und auch zum Euro verloren. Innerhalb von zwölf Monaten brach der Rubelkurs sogar um etwa 70 Prozent ein.

Die Folgen des schwachen Rubels

Der schwächere Rubel macht vor allem Importe nach Russland teurer, auf die das Land für seine Kriegsmaschinerie, aber auch zur Versorgung der Bevölkerung angewiesen ist. Als eine Folge steigt die lange Zeit niedrige Inflation in Russland auf über drei Prozent. Die Zentralbank hatte im Juli bereits die Zinsen um einen vollen Prozentpunkt auf 8,5 Prozent erhöht. Die Zinserhöhung sollte auch den Rubel für Anleger attraktiver machen. Der Effekt war jedoch vollständig verpufft.

Ein Blick in die Zukunft

Es bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen der russischen Zentralbank ausreichen werden, um den Rubel zu stabilisieren und die Wirtschaft des Landes vor weiteren Rückschlägen zu schützen. Eine Sache ist jedoch sicher: Die russische Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen und die nächsten Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Russland diese überwinden kann.

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