Regierungskunst am Abgrund: Fahrverbote als Zeichen politischer Hilflosigkeit?
14. April 2024: Ein Kommentar der BILD-Chefredakteurin Marion Horn lässt aufhorchen. Sie spricht von einem neuen "Tiefpunkt der Regierungskunst", den die aktuelle Ampelkoalition mit ihrer Drohung von Fahrverboten erreicht habe. Doch was steckt hinter dieser drastischen Maßnahme und ist die Kritik gerechtfertigt?
Ein Blick zurück in die Geschichte
Die Parallelen zur Ölkrise von 1973 sind nicht zu übersehen: Damals, als die Bundesrepublik von außen durch ein OPEC-Embargo unter Druck gesetzt wurde, reagierte die Regierung mit Fahrverboten an Sonntagen und Tempolimits. Heute jedoch scheint die Bedrohung von innen zu kommen - ein selbstgeschaffenes Dilemma der aktuellen Bundesregierung.
Die Ampelkoalition und ihr Umgang mit dem Klimaschutz
Die Regierung hatte sich in der Tat auf eine Reform des Klimaschutzgesetzes verständigt, die eine sektorübergreifende Einhaltung der Klimaziele vorsieht. Doch nun blockiert ausgerechnet der grüne Koalitionspartner diese Reform. Die Folge: Verkehrsminister Wissing setzt ein Druckmittel ein, das in der Bevölkerung wohl kaum auf Gegenliebe stoßen wird - Fahrverbote an Wochenenden, beginnend mit dem 15. Juli.
Ein Akt der Verzweiflung?
Die Drohung mit Fahrverboten mag als Versuch gesehen werden, die Blockadehaltung der Grünen aufzubrechen, aber sie offenbart eine tiefere Krise. Ist dies wirklich der Weg, den Deutschland gehen sollte, um die Klimaziele zu erreichen? Oder ist es vielmehr ein Zeichen politischer Hilflosigkeit und fehlender Weitsicht?
Wirtschaftskrise und Regierungsfähigkeit
Die BILD-Chefredakteurin geht noch weiter: Sie stellt die Fähigkeit der Ampelkoalition, Deutschland aus der Wirtschaftskrise zu führen, grundsätzlich infrage. Anstatt Lösungen zu bieten, scheint die Regierung im "Normalbetrieb" zu versagen. Diese Kritik mag hart erscheinen, doch sie spiegelt eine Stimmung wider, die in Teilen der Bevölkerung vorherrscht.
Fazit: Ein Weckruf für die Politik?
Vielleicht müssen solche drastischen Worte wie die von Marion Horn als Weckruf verstanden werden. Deutschland steht vor gewaltigen Herausforderungen, sei es in der Klimapolitik oder der Wirtschaft. Es braucht Lösungen, die über kurzfristige Druckmittel hinausgehen und die Gesellschaft nicht spalten, sondern vereinen. Es ist an der Zeit, dass die Regierung ihre "Kunst" beweist und Verantwortung übernimmt, anstatt mit Maßnahmen zu drohen, die bei vielen Bürgern auf Unverständnis stoßen.
Die Diskussion um Fahrverbote und Klimapolitik ist ein weiterer Beweis für die Notwendigkeit einer sachlichen und zielorientierten Politik, die das Wohl der Bürger und die Stärke der deutschen Wirtschaft im Blick hat. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen die Zeichen der Zeit erkennen und entsprechend handeln.
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