Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
03.03.2025
14:36 Uhr

Politisches Taktieren in Wien: Österreich bekommt erstmals Drei-Parteien-Regierung - FPÖ trotz Wahlsieg ausgebootet

In einer bemerkenswerten politischen Rochade wurde am Montag in Österreich eine neue Regierungskoalition vereidigt, die das traditionelle Zwei-Parteien-System des Alpenlandes sprengt. In einem durchsichtigen Manöver haben sich ÖVP, SPÖ und die liberalen Neos zusammengeschlossen, um den eigentlichen Wahlsieger FPÖ von der Macht fernzuhalten.

Establishment vereint sich gegen den Volkswillen

Die Österreichische Volkspartei (ÖVP) hat sich nach monatelangem Taktieren mit den Sozialdemokraten und den wirtschaftsliberalen Neos auf eine Koalition geeinigt. Der 64-jährige ÖVP-Chef Christian Stocker wurde als neuer Bundeskanzler vereidigt, während der SPÖ-Vorsitzende Andreas Babler das Amt des Vizekanzlers übernimmt. Die Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger erhielt das Außenressort - ein deutliches Signal für die pro-europäische Ausrichtung der neuen Regierung.

Demokratischer Wählerwille missachtet?

Besonders brisant erscheint die Tatsache, dass die FPÖ, die bei den Parlamentswahlen im September mit knapp 29 Prozent als stärkste Kraft aus den Urnen hervorging, komplett außen vor bleibt. Dies könnte bei vielen Wählern den bitteren Nachgeschmack einer demokratischen Missachtung hinterlassen.

Van der Bellens fragwürdige Europa-Vision

Bei der Vereidigungszeremonie nutzte Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Gelegenheit, seine Vision eines "neuen Miteinanders" in Europa zu präsentieren. Seine Äußerung, die EU sei eine "wirtschaftliche Weltmacht", erscheint angesichts der aktuellen Wirtschaftsdaten und der zunehmenden Deindustrialisierung allerdings mehr als Wunschdenken denn als Realität.

Herausfordernde Zeiten für die neue Koalition

Die neue Regierung steht vor gewaltigen Herausforderungen: Die Arbeitslosenzahlen steigen, das Staatsdefizit klafft bedrohlich und die Migrationskrise bleibt ungelöst. Die angekündigten Sparmaßnahmen für 2025 und 2026 dürften die soziale Spannung im Land weiter erhöhen.

"Die Zeiten, in denen wir nun leben, sind schon einmal weniger herausfordernd gewesen", räumte Van der Bellen in seiner Ansprache ein - eine Untertreibung angesichts der multiplen Krisen.

Für den 81-jährigen Bundespräsidenten Van der Bellen ist das politische Personalkarussell nichts Neues mehr - in seiner achtjährigen Amtszeit hat er bereits rund 200 Regierungsmitglieder vereidigt. Ob diese neue Konstellation mehr Stabilität bringen wird als ihre Vorgänger, bleibt abzuwarten. Die Ausgrenzung der stärksten politischen Kraft könnte sich als demokratiepolitischer Bumerang erweisen.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“