
Politisches Säbelrasseln: Merz kündigt Vergeltung gegen Tech-Milliardär Musk an
In einer bemerkenswerten Entwicklung im deutschen Bundestagswahlkampf hat CDU-Chef Friedrich Merz dem Tech-Milliardär Elon Musk unverhohlen mit Konsequenzen gedroht. Der Grund für diese aggressive Rhetorik sei Musks offene Unterstützung für die Alternative für Deutschland (AfD).
Drohgebärden aus dem Unionslager
In einem aufsehenerregenden Interview mit dem Wall Street Journal ließ Merz die diplomatischen Floskeln beiseite und kündigte an, dass Musks Einmischung in den deutschen Wahlkampf "nicht unangefochten bleiben" könne. Dabei hielt sich der Unionskanzlerkandidat alle Optionen offen - von politischen bis hin zu rechtlichen Schritten. Besonders brisant: Die Drohung könnte auch Konsequenzen für Musks Vorzeigeprojekt, die Tesla-Gigafactory in Grünheide, haben.
Musks kontroverse Parteinahme
Der Tesla-Chef hatte in den vergangenen Wochen mehrfach für Aufsehen gesorgt, indem er sich demonstrativ hinter die AfD stellte. In einem vielbeachteten Gastbeitrag für die "Welt" bezeichnete er die Partei sogar als "Rettung Deutschlands". Der Höhepunkt seiner Unterstützung war eine Live-Zuschaltung beim AfD-Parteitag, bei der er sich direkt an die Delegierten wandte.
"Dass jemand von außerhalb Europas auf diese Weise in einen nationalen Wahlkampf eingreift, ist neu", kritisierte Merz die beispiellose Intervention des US-Unternehmers.
Politische Sprengkraft und mögliche Folgen
Die Ankündigung von Merz könnte weitreichende Folgen haben. Nicht nur für Musk und seine Geschäftsinteressen in Deutschland, sondern auch für die internationale Wirtschaftsdiplomatie. Die Drohung mit Konsequenzen für ausländische Investoren aufgrund ihrer politischen Äußerungen dürfte auch in anderen Hauptstädten mit Sorge registriert werden.
Fragwürdige Doppelmoral
Bemerkenswert ist dabei die augenscheinliche Doppelmoral: Während die etablierten Parteien regelmäßig Unterstützung von ausländischen Politikern und Wirtschaftsgrößen begrüßen, wird Musks Engagement für die AfD als unzulässige Einmischung gebrandmarkt. Diese selektive Empörung wirft Fragen nach der Gleichbehandlung politischer Akteure auf.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Merz' Drohungen mehr als nur Wahlkampfgetöse sind. Eines steht jedoch fest: Die Debatte um ausländische Einflussnahme auf deutsche Wahlkämpfe hat eine neue Dimension erreicht.

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