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09.11.2024
19:19 Uhr

Politische Diskriminierung bei Hurrikanhilfe in Florida aufgedeckt

Politische Diskriminierung bei Hurrikanhilfe in Florida aufgedeckt

Ein Skandal erschüttert die Vereinigten Staaten: In Florida sollen Häuser von Trump-Unterstützern gezielt bei der Hurrikanhilfe übergangen worden sein. Diese Vorwürfe richten sich gegen die Federal Emergency Management Agency (FEMA), die für die Koordination der Katastrophenhilfe zuständig ist.

Hurrikan Milton hinterlässt Spur der Zerstörung

Hurrikan Milton fegte mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 km/h über Florida und hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Tausende Menschen waren auf die Hilfe der Behörden angewiesen, um die Schäden zu bewältigen und ihr Leben wieder aufzubauen. Doch nun steht die FEMA im Zentrum eines politischen Skandals.

Anweisung zur Diskriminierung

Laut interner Nachrichten, die von Daily Wire veröffentlicht wurden, gab eine Supervisorin der FEMA ihren Mitarbeitern die Anweisung, „Häuser mit Trump-Werbung zu meiden“. Diese Anweisung sei sowohl mündlich als auch über einen Gruppenchat an die Mitarbeiter weitergegeben worden. In einer internen Chatnachricht schrieb die Supervisorin: „Avoid homes advertising Trump“ (Meidet Häuser, die Trump unterstützen).

Betroffene Haushalte

Berichten zufolge wurden mindestens 20 Häuser mit Trump-Symbolen zwischen Ende Oktober und Anfang November nicht aufgesucht. Die Bewohner dieser Häuser hatten somit keine Möglichkeit, staatliche Hilfen anzumelden. Eine Nachricht im System der FEMA-Mitarbeiter lautete: „Trump sign no entry per leadership“ (Trump-Schild, kein Zutritt laut Führung).

Reaktionen und Konsequenzen

Ein Sprecher der FEMA erklärte, man sei „zutiefst beunruhigt“ über den Vorfall. Die Beamtin, die die Anweisung gab, sei dazu nicht befugt gewesen. „Wir glauben zwar, dass es sich um einen Einzelfall handelt, haben aber Maßnahmen ergriffen, um den Mitarbeiter von seiner Funktion zu entbinden, und untersuchen die Angelegenheit, um zu verhindern, dass so etwas jemals wieder passiert“, sagte der Sprecher. Die FEMA sieht sich nun einem massiven Druck ausgesetzt, ihre internen Richtlinien zu überprüfen.

Floridas Gouverneur Ron DeSantis kündigte eine Untersuchung an und sprach von einer „offensichtlichen Waffe der Regierung durch parteiische Aktivisten in der Bundesbürokratie“. In einem Post auf X (ehemals Twitter) erklärte er: „Diese Diskriminierung von Floridianern, die Donald Trump unterstützen, ist inakzeptabel.“ DeSantis forderte die Division of Emergency Management des Bundesstaates auf, die Vorfälle zu untersuchen.

Steve Scalise, Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, schloss sich den Forderungen nach einer Untersuchung an und sagte: „Die Verweigerung von Katastrophenhilfe an Amerikaner aufgrund ihrer Unterstützung für Präsident Donald Trump ist so widerlich, wie es nur geht, für einen nicht gewählten Bürokraten, der von den amerikanischen Steuerzahlern bezahlt wird.“

FEMA verspricht Aufklärung

In einer offiziellen Stellungnahme versicherte FEMA, man helfe „allen Überlebenden unabhängig von ihren politischen Ansichten oder Zugehörigkeiten“. Die Behörde habe über 365.000 Haushalten geholfen und mehr als 898 Millionen Dollar an direkter Unterstützung bereitgestellt. Man nehme den Vorfall „extrem ernst“ und habe bereits Teams in die betroffenen Gebiete geschickt, um den Betroffenen zu helfen.

Dieser Vorfall zeigt erneut, wie tief die politische Spaltung in den USA geht und welche Auswirkungen dies auf das tägliche Leben der Bürger haben kann. Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen dieser Skandal für die beteiligten Behörden und Personen haben wird.

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