Kostenlose Beratung
07930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
20.11.2024
07:21 Uhr

Pharmaindustrie drängt auf flächendeckende Allergietests bei Kindern - Experten warnen vor Überdiagnostik

Pharmaindustrie drängt auf flächendeckende Allergietests bei Kindern - Experten warnen vor Überdiagnostik

Ein neuer Vorstoß der Pharmaindustrie sorgt für Diskussionen im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages. Die sogenannte "Initiative Allergiescreening" möchte anlasslose Allergietests in die regulären Vorsorgeuntersuchungen für Kinder integrieren. Kritiker sehen darin einen weiteren Versuch der Pharmaindustrie, ihren Einfluss auf das deutsche Gesundheitssystem auszuweiten.

Fragwürdige Verbindungen zur Pharmaindustrie aufgedeckt

Besonders brisant: Die Initiative wird von mehreren großen Pharmakonzernen gesponsert, die selbst Allergietests und entsprechende Behandlungsmethoden anbieten. Zu den Hauptsponsoren gehören die ALK-Abelló Arzneimittel GmbH sowie die Allergopharma GmbH & Co. KG. Auch Unternehmen wie Stallergenes Greer und Sanofi sind involviert.

Medizinische Bedenken werden ignoriert

Führende Fachgesellschaften raten von anlasslosen Screenings bei symptomfreien Kindern ausdrücklich ab. Ein positiver IgE-Test bedeutet nicht zwangsläufig, dass jemals allergische Symptome auftreten werden. Dennoch könnte das Screening-Programm dazu führen, dass besorgte Eltern verstärkt zu teuren Allergikerprodukten und Medikamenten greifen - auch wenn diese möglicherweise gar nicht notwendig sind.

"Es ist wirklich erschreckend, in welcher Form und auf welchen Wegen die Pharmaindustrie Einfluss auf die Politik nimmt", kritisiert Christina Baum, AfD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Gesundheitsausschuss.

Mangelnde Transparenz bei Expertenanhörung

Besonders kritisch wird die Rolle von Prof. Echard Hamelmann gesehen, der als wissenschaftlicher Leiter der Initiative im Gesundheitsausschuss auftrat. Seine engen Verbindungen zu verschiedenen Pharmaunternehmen wurden erst im Verlauf der Sitzung deutlich. Er ist nicht nur Mitglied in diversen Pharma-Beiräten, sondern erhielt auch Vortragshonorare von zahlreichen Unternehmen der Branche.

Forderung nach unabhängiger Forschung

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) weist darauf hin, dass es keine wissenschaftliche Evidenz für den Nutzen eines flächendeckenden Allergiescreenings gibt. Kritiker fordern daher dringend von der Pharmaindustrie unabhängige Forschung, um deren Einfluss auf gesundheitspolitische Entscheidungen einzudämmen.

Der Fall zeigt einmal mehr, wie wirtschaftliche Interessen drohen, das Wohl der Patienten - in diesem Fall besonders verletzlicher Kinder - in den Hintergrund zu drängen. Eine kritische Überprüfung solcher Initiativen durch unabhängige Experten erscheint dringend geboten.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“