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01.10.2024
06:32 Uhr

Neuwagen werden deutlich teurer: Preisabstand zwischen Verbrennern und Elektroautos schrumpft

Neuwagen werden deutlich teurer: Preisabstand zwischen Verbrennern und Elektroautos schrumpft

Die Preise für Neuwagen sind in den letzten Monaten erheblich gestiegen. Besonders betroffen sind dabei die beliebten Verbrenner-Modelle. Laut Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer haben sich die durchschnittlichen Transaktionspreise für die 20 beliebtesten Verbrenner seit April deutlich erhöht. Dies führt dazu, dass der Preisunterschied zu Elektroautos immer geringer wird.

Deutliche Preissteigerungen bei Verbrennern

Im September lagen die durchschnittlichen Transaktionspreise für die 20 wichtigsten Benziner bei rund 33.000 Euro. Dies entspricht einem Anstieg von gut 10 Prozent im Vergleich zu April. Eine ähnliche Entwicklung ist bei Elektroautos zu beobachten, allerdings in deutlich geringerem Ausmaß. Hier stiegen die Preise um etwa vier Prozent auf durchschnittlich 40.500 Euro.

Rabattaktionen spielen keine entscheidende Rolle

Interessanterweise sind Veränderungen in den Rabatten nicht der Hauptgrund für die Verteuerung der Verbrenner. Laut Dudenhöffer sank das Rabattniveau für Verbrenner seit April nur um 0,7 Prozentpunkte, während es bei Elektroautos um 0,3 Prozentpunkte gestiegen ist. Der Experte führt die Preissteigerungen vor allem auf höhere Listenpreise zurück, insbesondere bei Verbrennern.

Schrumpfender Preisabstand zwischen Verbrennern und Elektroautos

Die unterschiedlichen Preisentwicklungen lassen den Abstand zwischen Verbrennern und Elektroautos schrumpfen. Im April betrug der Preisunterschied laut Dudenhöffers Berechnungen noch 30 Prozent, zuletzt waren es nur noch 23 Prozent. Dudenhöffer geht davon aus, dass dieser Abstand weiter schrumpfen wird. Er vermutet, dass eine Strategie verfolgt wird, durch höhere Preissteigerungen bei den Verbrennern den Preisunterschied zu verringern.

„Es scheint sich eine Strategie durchzusetzen, durch höhere Preissteigerungen bei den Verbrennern langsam den Preisunterschied zu verringern“, schreibt Dudenhöffer in seiner Studie. „Also keine höheren Rabatte auf Elektroautos, sondern höhere Listenpreise für Verbrenner.“

Auswirkungen auf den Markt

Ob sich diese Strategie im Markt durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Die Entwicklung der Preise könnte jedoch weitreichende Folgen für die Automobilindustrie haben. Es stellt sich die Frage, ob die Verbraucher bereit sind, die höheren Preise für Verbrenner zu zahlen oder ob sie verstärkt auf Elektroautos umsteigen werden.

Die aktuelle Preispolitik könnte auch als Reaktion auf die politische Landschaft gesehen werden. Die grün geführte Bundesregierung setzt vermehrt auf Elektromobilität, was von einigen Kritikern als Bedrohung für die traditionelle Automobilindustrie betrachtet wird. Es bleibt spannend, wie sich der Markt in den kommenden Monaten entwickeln wird und welche weiteren Maßnahmen von Seiten der Politik und der Automobilhersteller ergriffen werden.

Fest steht, dass die Preise für Neuwagen, egal ob Verbrenner oder Elektroauto, weiter steigen werden. Verbraucher sollten sich daher gut überlegen, wann und welches Modell sie kaufen möchten. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Inflation ist es umso wichtiger, kluge Entscheidungen zu treffen und mögliche Preisentwicklungen im Auge zu behalten.

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