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02.11.2024
10:28 Uhr

Neue Taliban-Gesetze: Frauen in Afghanistan weiter isoliert

Neue Taliban-Gesetze: Frauen in Afghanistan weiter isoliert

Die jüngsten Entwicklungen in Afghanistan zeichnen ein düsteres Bild für die Rechte und Freiheiten von Frauen. Laut den neuesten Ankündigungen der Taliban dürfen Frauen nicht mehr miteinander sprechen, weder in der Öffentlichkeit noch im privaten Raum. Dies ist eine Erweiterung des bereits im August eingeführten Verbots, das Frauen das Sprechen in der Öffentlichkeit untersagt.

Soziale Isolation von Frauen

Die Taliban haben ihre restriktiven Maßnahmen gegen Frauen weiter verschärft. Khalid Hanafi, der „Minister für die Förderung der Tugend und die Prävention von Unarten“, erklärte, dass Frauen künftig auch im privaten Raum nicht miteinander reden dürfen. Bei Verstößen drohen Geld- und Haftstrafen. Hanafi führte aus, dass es Frauen verboten sei, Verse aus dem Koran zu rezitieren oder Gebetsverse in Gegenwart anderer Frauen aufzusagen. Selbst Lobpreisungen Gottes seien nicht erlaubt.

Begründung der Taliban

Hanafi erklärte, die weibliche Stimme gehöre zur „Aurah“, also zu jenen körperlichen Merkmalen, die bedeckt werden müssten. Daher sei es Frauen nicht gestattet, laut zu beten oder zu singen, wenn andere Frauen anwesend sind. Diese Regelung soll schrittweise umgesetzt werden, um die „öffentliche Wahrnehmung“ von „göttlichen Regeln“ für weibliches Verhalten zu formen.

Internationale Reaktionen und Konsequenzen

Internationale Beobachter und Experten befürchten die Entstehung einer geschlechtsbezogenen „Apartheid“ in Afghanistan. Seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021 wurden Frauen zunehmend sozial isoliert. Ihnen wurden grundlegende Rechte wie das Recht auf Bildung, Arbeit und Bewegungsfreiheit im öffentlichen Raum entzogen. Hochschulbesuche, das Fahren eines Autos, sportliche Betätigung und Auslandsreisen sind für Frauen verboten.

Die internationalen Medien berichten, dass die Suizidrate unter Frauen nach der Einführung des Verbots erheblich gestiegen sei. Die Taliban rechtfertigten das Sprachverbot mit der „verführerischen und provozierenden Wirkung“ der weiblichen Stimme auf Männer.

Diplomatische Herausforderungen

Die diplomatischen Beziehungen zu Afghanistan sind kompliziert. Während sich westliche Länder von Maßnahmen gegen die Taliban zurückziehen, haben die Taliban angekündigt, nur noch Papiere von Auslandsvertretungen anzuerkennen, die mit ihnen zusammenarbeiten. Dies führt zu einer schwierigen bürokratischen Situation für die knapp 500.000 Afghanen in Deutschland, die Familie und Verwandte in Afghanistan haben.

Die afghanische Botschaft in Berlin und das Konsulat in Bonn lehnen die Zusammenarbeit mit den Taliban ab, während das Konsulat in München diese akzeptiert. Diese Grauzone erschwert die diplomatischen Bemühungen und lässt die Zukunft ungewiss erscheinen.

Fazit

Die neuen Taliban-Gesetze zeigen einmal mehr die radikale und restriktive Haltung der Gruppierung gegenüber Frauen. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, auf diese Entwicklungen angemessen zu reagieren und die Rechte der afghanischen Frauen zu schützen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Isolation und Unterdrückung der Frauen in Afghanistan zu beenden.

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