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09.03.2024
13:06 Uhr

Neue Studie zeigt: 5G-Strahlung könnte schwere Kopfschmerzen bei Kindern verursachen

Neue Studie zeigt: 5G-Strahlung könnte schwere Kopfschmerzen bei Kindern verursachen

Die fortschreitende Implementierung der 5G-Technologie ist ein umstrittenes Thema, das sowohl Befürworter als auch Kritiker auf den Plan ruft. Eine neue, von Experten begutachtete Fallstudie könnte nun das Feuer der Debatte weiter anfachen. Veröffentlicht in den Annals of Clinical Case Studies, legt sie nahe, dass die "schweren" Kopfschmerzen eines 8-jährigen Jungen wahrscheinlich durch einen 5G-Turm in der Nähe seiner Schule verursacht wurden.

Der schwedische Junge, der zuvor keine derartigen Gesundheitsprobleme hatte, entwickelte Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit, die sich einstellten, sobald er sich auf dem Schulgelände aufhielt. Interessanterweise ließen die Beschwerden nach, als der Junge begann, Kleidung zu tragen, die Hochfrequenzstrahlung abschirmt. Zuhause, wo die Strahlungswerte deutlich niedriger waren, traten die Symptome nicht auf.

Die Forscher, darunter der renommierte Onkologe und Epidemiologe Dr. Lennart Hardell, sehen in ihren Ergebnissen einen klaren Hinweis darauf, dass die hohen Werte der Hochfrequenzstrahlung in der Schule für die Beschwerden des Jungen verantwortlich sein könnten. Dies ist nicht der erste Bericht, der die potenziellen Gefahren der 5G-Strahlung hervorhebt. Hardell selbst hat bereits mehrfach auf die Risiken, insbesondere für Kinder, hingewiesen und fordert einen Stopp der weltweiten Einführung von 5G.

Mona Nilsson, Geschäftsführerin der Swedish Radiation Protection Foundation, unterstützt diese Ansicht und warnt vor einem "großen und gefährlichen Experiment", dem Kinder ohne ihre Zustimmung oder die ihrer Eltern ausgesetzt seien, mit potenziell ernsten Langzeitfolgen.

Die Untersuchung im Detail

Für die Studie wurden wiederholte Messungen der HF-Strahlungswerte in der Schule und der Wohnung des Jungen vorgenommen. Die Werte auf dem Schulhof erreichten Spitzen von bis zu 267.536 Mikrowatt pro Quadratmeter, während die Werte zu Hause lediglich zwischen 25 und 1.040 Mikrowatt pro Quadratmeter lagen.

Die Fallstudie hebt hervor, dass viele Kinder ähnliche Symptome erleben könnten, ohne dass die Ursache erkannt wird. Ärzte und Eltern seien häufig nicht über die gesundheitlichen Risiken der HF-Strahlung informiert und würden diese nicht als möglichen Faktor in Betracht ziehen.

Die politische Dimension

Die Ergebnisse dieser Studie werfen ernsthafte Fragen auf, die weit über die Gesundheit hinausgehen und in den Bereich der politischen Verantwortung reichen. Es ist besorgniserregend, dass die meisten Länder, einschließlich Schwedens, Richtlinien übernommen haben, die auf veralteten Annahmen basieren und nur vor Strahlungswerten warnen, die hoch genug sind, um menschliches Gewebe zu erhitzen.

Die aktuellen Richtlinien ignorieren neuere Forschungsergebnisse und lassen es zu, dass Kinder wie der Junge in dieser Studie nicht nur unter starken Kopfschmerzen leiden, sondern auch einem erhöhten Risiko für Krebserkrankungen im späteren Leben ausgesetzt sind.

Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen die Augen nicht länger verschließen und die Strahlungsgefahren ernst nehmen. Dieser Fall zeigt deutlich, dass es nicht nur um technischen Fortschritt geht, sondern um das Wohl unserer Kinder und damit um die Zukunft unserer Gesellschaft.

Die Frage, die wir uns stellen müssen, lautet: Welchen Preis sind wir bereit zu zahlen für den Komfort schnellerer Datenübertragung? Es ist an der Zeit, dass die Politik handelt und Präventionsmaßnahmen auf der Grundlage aktueller Forschungsergebnisse ergreift, bevor es zu spät ist.

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