Merkels Autobiografie enthüllt: Altkanzlerin kritisiert Trump und träumt von linker US-Präsidentin
Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel meldet sich mit ihrer Autobiografie "Freiheit" zurück und sorgt bereits vor der Veröffentlichung für Diskussionen. Das Buch, das am 26. November erscheint, gewährt erstmals tiefere Einblicke in Merkels politisches Denken - und offenbart dabei eine bemerkenswerte ideologische Schlagseite.
DDR-Vergangenheit: Auffälliger Mangel an Systemkritik
Bemerkenswert zurückhaltend äußert sich die Altkanzlerin zu ihrer DDR-Vergangenheit. Während sie von einem "Leben auf der Kante" spricht, bleiben konkrete Beispiele für Konflikte mit dem kommunistischen Regime weitgehend aus. Lediglich eine harmlose Episode aus einer marxistisch-leninistischen Vorlesung wird erwähnt - ein erstaunlich dünnes Narrativ für jemanden, der unter einer Diktatur aufwuchs.
Fragwürdige Opferrolle in der Politik
Mit erstaunlicher Vehemenz beklagt Merkel vermeintliche Benachteiligungen als Frau in der Politik. Dass sie als erste Bundeskanzlerin Deutschlands eine beispiellose Karriere hinlegte und 16 Jahre lang das mächtigste Amt im Staat innehatte, scheint dabei in den Hintergrund zu rücken. Stattdessen werden alte Konflikte, wie etwa die legendäre Elefantenrunde mit Gerhard Schröder, unter dem Aspekt angeblicher geschlechtsspezifischer Diskriminierung neu interpretiert.
Deutliche Präferenzen in der US-Politik
Besonders aufschlussreich sind Merkels Äußerungen zur amerikanischen Politik. Ihre offene Ablehnung Donald Trumps und die gleichzeitige Sympathiebekundung für Hillary Clinton und Kamala Harris lassen tief blicken. Dass sie sich ausgerechnet Harris als US-Präsidentin wünscht - eine Politikerin, die selbst in ihrer eigenen Partei höchst umstritten ist - wirft Fragen nach Merkels politischer Urteilsfähigkeit auf.
Die Aufkündigung des Pariser Klimaabkommens durch Trump sei "ein Schlag ins Kontor" gewesen, beklagt Merkel in ihrem Buch.
Klimapolitik als ideologisches Schlachtfeld
Bezeichnend ist Merkels anhaltende Fixierung auf die Klimapolitik. Während unter ihrer Kanzlerschaft die Energiepreise explodierten und die Versorgungssicherheit gefährdet wurde, hält sie unbeirrt an ihrer klimapolitischen Agenda fest. Die Kritik Trumps an ihrer Flüchtlingspolitik weist sie mit dem Verweis auf "Zahlen und Fakten" zurück - ohne dabei auf die gesellschaftlichen und kulturellen Folgen ihrer Politik einzugehen.
Mit dieser Autobiografie bestätigt Merkel letztlich das Bild einer Politikerin, die maßgeblich zur Linkswende in der CDU beigetragen und Deutschland auf einen gesellschaftspolitisch fragwürdigen Kurs gebracht hat. Die Sehnsucht nach linken US-Präsidentinnen und die Verteidigung ihrer umstrittenen Politik lassen wenig Raum für Selbstkritik oder Reflexion über die langfristigen Folgen ihrer Entscheidungen für Deutschland.