Materialermüdung: Deutschlands tickende Solar-Zeitbombe
Die deutsche Solarindustrie steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Laut eines Berichts des "pv magazine" könnten rund 10 Gigawatt (GW) an installierter Solarmodulleistung in Deutschland durch Materialermüdung ausfallen und ersetzt werden müssen. Dies entspricht etwa 15 Prozent der gesamten deutschen Kapazität an Solarstromproduktion.
Materialermüdung bedroht Solarbranche
Photovoltaikanlagen sollten eigentlich etwa 20 bis 30 Jahre lang genutzt werden können. Doch die Realität sieht anders aus. Die Wechselrichter müssen oft bereits nach 10 bis 15 Jahren ausgetauscht werden. Hinzu kommt ein jährlicher Effizienzverlust von etwa einem Prozentpunkt. Doch der entscheidende Faktor ist die Qualität von Material und Verarbeitung. Und hier scheint es bei vielen Solarmodulen in Deutschland zu hapern.
Milliardenkosten für Anlagenbesitzer
Die "AAA"-Rückseitenfolien aus dreischichtigem Polyamid, die in vielen Solarmodulen verwendet werden, können spröde werden und reißen. Dies führt zu Isolationsproblemen und zum Ausfall der Module. Die Austauschkosten für die betroffenen Module könnten bis zu zwei Milliarden Euro betragen. Zudem fehlt es an qualifizierten Fachkräften, um diese Arbeiten rasch durchzuführen.
Für viele Besitzer von Photovoltaikanlagen ist dies eine finanzielle Katastrophe. Statt Geld zu sparen oder gar zu verdienen, kommen nun zusätzliche Kosten auf sie zu. Oftmals sind Herstellergarantien bereits ausgelaufen oder so gestaltet, dass sie nicht greifen. Einige Hersteller sind sogar nicht mehr auf dem deutschen Markt aktiv und können daher kaum zur Verantwortung gezogen werden. Die Kosten bleiben also bei den Anlagenbesitzern hängen.
Ein Weckruf für die Politik
Dieser Bericht sollte ein Weckruf für die deutsche Politik sein. Es zeigt, dass die Förderung von erneuerbaren Energien nicht nur eine Frage von Subventionen und Gesetzen ist, sondern auch von Qualität und Nachhaltigkeit. Es ist an der Zeit, dass die Politik die Solarindustrie stärker in die Pflicht nimmt und für höhere Qualitätsstandards sorgt.
Auch für Anleger könnte dies eine Chance sein. Edelmetalle wie Gold und Silber bieten eine sichere Alternative zu risikoreichen Investitionen in erneuerbare Energien. Sie sind nicht nur wertstabil, sondern profitieren auch von Krisen und Unsicherheiten. Vielleicht ist es an der Zeit, die eigene Anlagestrategie zu überdenken.
Fazit
Die Materialermüdung bei Solarmodulen ist ein ernstes Problem. Es bedroht nicht nur die deutsche Solarindustrie, sondern auch die Energiewende insgesamt. Es ist an der Zeit, dass die Politik und die Industrie gemeinsam Lösungen finden. Denn nur so kann die Energiewende gelingen und Deutschland seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
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