Manipulation von Bidens Müll-Aussage: Transkript geändert
Das Weiße Haus hat das offizielle Stenografen-Transkript einer Rede von Präsident Joe Biden verändert, um eine kontroverse Aussage zu entschärfen. In einem Telefonat mit der Aktivistengruppe Voto Latino hatte Biden Trumps Wähler als "Müll" bezeichnet. Diese Äußerung wurde jedoch im veröffentlichten Transkript so umformuliert, dass sie sich stattdessen auf die Anhänger eines Comedians beziehen sollte.
Verändertes Transkript sorgt für Aufsehen
Die ursprüngliche Version des Transkripts, die von den amtlichen Stenografen angefertigt und an das Nationalarchiv übergeben wurde, zeigt, dass Biden tatsächlich Trumps Wähler als Müll bezeichnet hatte. Die Pressestelle des Weißen Hauses änderte jedoch das Transkript, bevor es an die Presse weitergegeben wurde. Diese Änderung führte zu Kritik seitens der Bundesbediensteten, da nun zwei unterschiedliche Versionen des Transkripts existieren.
Unterschiedliche Interpretationen
Die Kontroverse dreht sich um die englische Grammatik in Bidens Satz: "The only garbage I see floating out there is his supporters". Die ursprüngliche Version verwendete "supporters", was sich eindeutig auf Trumps Wähler bezieht. Die geänderte Version der Pressestelle verwendet hingegen "supporter’s", was nur die Anhänger des Comedians meint, der bei einer Trump-Wahlkampfveranstaltung abfällige Bemerkungen über Puerto Rico gemacht hatte.
Kritik an der Pressestelle des Weißen Hauses
In einer internen E-Mail äußerte der Leiter des Stenografenbüros seine Besorgnis über die eigenmächtige Änderung des Transkripts durch die Pressestelle. Er betonte, dass jede Bearbeitung eines Transkripts von ihm genehmigt werden müsse, was in diesem Fall nicht geschehen sei. Diese Änderung stelle eine Verletzung des Protokolls dar und beeinträchtige die Integrität der offiziellen Niederschrift.
Politische Reaktionen
Die Republikaner im Repräsentantenhaus haben bereits eine Untersuchung gefordert. Sie werfen dem Weißen Haus vor, die Worte des Präsidenten umgeschrieben zu haben, um eine politisch günstigere Botschaft zu vermitteln. In einem Schreiben an den Berater des Weißen Hauses, Ed Siskel, forderten sie die Verwaltung auf, alle Dokumente und internen Mitteilungen im Zusammenhang mit Bidens Äußerungen und der Veröffentlichung des Protokolls aufzubewahren.
Ein weiteres Beispiel für die Spaltung der Gesellschaft
Dieser Vorfall zeigt einmal mehr die tiefe Spaltung in der amerikanischen Gesellschaft und die Manipulation politischer Aussagen zu eigenen Gunsten. Es ist ein besorgniserregendes Zeichen, dass selbst offizielle Dokumente nicht vor politischer Einflussnahme sicher sind. In Zeiten, in denen die Glaubwürdigkeit politischer Institutionen ohnehin stark angezweifelt wird, tragen solche Vorfälle nur weiter zur Polarisierung bei.
Die deutsche Bundesregierung sollte sich diese Entwicklungen genau ansehen und daraus lernen. Politische Transparenz und die Integrität von offiziellen Dokumenten sind essenziell für das Vertrauen der Bürger in ihre Regierung. Es bleibt zu hoffen, dass solche Manipulationen in Deutschland nicht Einzug halten.
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