Krise der Gastlichkeit: Dehoga-Chef kritisiert Ampelregierung scharf
Die deutsche Gastronomie sieht sich mit einer Welle an Herausforderungen konfrontiert, die das Gastgewerbe an den Rand des Ruins treibt. Thomas Lengfelder, der Chef des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in Berlin, schlägt Alarm und macht deutlich, dass die Befürchtungen der Branche bittere Realität geworden sind.
Die Mehrwertsteuer-Erhöhung – Ein Schlag ins Kontor der Gastronomen
Nach der Zerreißprobe der Pandemie und den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges müssen sich die Gastronomen nun mit einer weiteren finanziellen Belastung auseinandersetzen: Der Wiedererhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent. Lengfelder betont, dass viele Betriebe diese Mehrbelastung nicht schultern können, insbesondere wenn sie nicht auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament stehen. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer sei "definitiv kontraproduktiv", so Lengfelder, und führt zu einer paradoxen Situation: Weniger Gastronomen bedeutet auch weniger Steuereinnahmen für den Staat.
Die Ampelregierung in der Kritik
Lengfelder übt harte Kritik an der amtierenden Ampelregierung. Es wurde einst die Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes von sieben Prozent zugesichert – ein Versprechen, das nun gebrochen wurde. Die Folgen sind verheerend: In Berlin allein gab es im vergangenen Sommer 21.000 Gaststätten. Wie viele werden diese Krise überstehen?
Ein Silberstreif am Horizont?
Trotz der düsteren Lage sieht der Dehoga-Chef Lichtblicke. Messen und Kongresse könnten neues Publikum und damit neue Einnahmequellen nach Berlin bringen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass sich die Lage ab März bessern möge. Doch wird dies ausreichen, um die gebeutelte Gastronomie zu retten?
Die Frage nach der Mehrwertsteuer
Die Debatte um die Mehrwertsteuer für Gastronomen ist längst nicht abgeschlossen. Eine erneute Senkung könnte nicht nur den Gastwirten, sondern auch Hotels zugutekommen. Doch die Politik der Ampelkoalition scheint andere Prioritäten zu setzen, was in der Branche auf Unverständnis und Frustration stößt.
Der Ruf nach traditionellen Werten und wirtschaftlicher Vernunft
In Zeiten, in denen die deutsche Gesellschaft durch diverse Bewegungen und politische Entscheidungen zunehmend gespalten wird, stellt sich die Frage, ob nicht eine Rückbesinnung auf traditionelle Werte und eine starke, selbsttragende Wirtschaft notwendig wäre. Die Gastronomie, einst ein Ort der Zusammenkunft und des gesellschaftlichen Miteinanders, droht unter der Last kurzfristiger politischer Entscheidungen und ideologischer Experimente zu zerbrechen.
Die aktuelle Situation verlangt nach einer Politik, die langfristig denkt, die die Sorgen der Bürger und Unternehmer ernst nimmt und die Bedeutung eines gesunden Mittelstands für eine funktionierende Gesellschaft erkennt. Es bleibt zu hoffen, dass die Stimmen der Gastronomen gehört werden und dass die deutsche Politik den Mut findet, den eingeschlagenen Weg kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls zu korrigieren.
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