JPMorgan prognostiziert weitere Zinssenkung der Fed im November
Die US-Notenbank Federal Reserve hat sich erneut für eine Zinssenkung entschieden, was laut Michael Feroli, Ökonom bei JPMorgan, noch nicht das Ende der Fahnenstange sein könnte. Feroli erwartet, dass die Fed im November eine weitere Zinssenkung vornehmen könnte, um die US-Wirtschaft zu stützen.
Aktuelle Zinssenkung und Prognosen
Am Mittwoch hat die Fed ihren Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt, was den Zinssatz auf eine Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent bringt. Diese Entscheidung übertraf die Erwartungen vieler Wall-Street-Ökonomen, die lediglich eine Senkung um 25 Basispunkte prognostiziert hatten. Feroli hatte diesen Schritt jedoch korrekt vorhergesagt und deutet nun auf weitere Zinssenkungen bis zum Jahresende hin.
Abhängigkeit von Arbeitsmarktdaten
Die zukünftigen Entscheidungen der Fed werden stark von den Arbeitsmarktdaten abhängen. Sollten diese weiterhin schwach ausfallen, könnte die Fed auf ihrer Sitzung am 6. und 7. November erneut um 50 Basispunkte senken. Feroli erklärte in einer Kundenmitteilung, dass ein schnelleres Tempo der Zinsnormalisierung als der Medianpunkt erwartet werde.
Powells Aussagen und wirtschaftliche Auswirkungen
Fed-Chef Jerome Powell betonte nach der Sitzung die Abhängigkeit von Daten und stellte fest, dass die US-Wirtschaft gesund sei. Die Zentralbank wolle ihre Politik neu ausrichten, um den Arbeitsmarkt zu unterstützen, anstatt sich ausschließlich auf die Bekämpfung der Inflation zu konzentrieren. Dies könnte bedeuten, dass bei einer Stabilisierung des Arbeitsmarktes der Weg für eine allmähliche Rückkehr zur Neutralität frei ist.
Historische Perspektive und wirtschaftliche Unsicherheiten
Die aktuelle wirtschaftliche Situation in den USA ist nicht ohne historische Parallelen. In der Vergangenheit haben Zinssenkungen oft zu kurzfristigen wirtschaftlichen Entlastungen geführt, jedoch auch langfristige Risiken mit sich gebracht. Die Entscheidungsträger müssen daher einen Balanceakt vollführen, um sowohl die Inflation zu bekämpfen als auch den Arbeitsmarkt zu stabilisieren.
Für Anleger und Investoren bleibt die Situation spannend. Insbesondere Edelmetalle wie Gold könnten von den Unsicherheiten profitieren. Historisch gesehen haben Zinssenkungen oft zu einem Anstieg der Goldpreise geführt, da Investoren in sichere Häfen flüchten.
Fazit
Die kommenden Monate werden entscheidend sein für die zukünftige Ausrichtung der US-Geldpolitik. Mit der nächsten Fed-Sitzung im November stehen die Zeichen auf weitere Zinssenkungen, abhängig von der Entwicklung der Arbeitsmarktdaten. Anleger sollten diese Entwicklungen genau beobachten und ihre Investitionsstrategien entsprechend anpassen.
Die aktuelle wirtschaftliche Lage bietet sowohl Chancen als auch Risiken. Edelmetalle wie Gold könnten sich als stabile Anlageform erweisen, während andere Anlageklassen unter den Unsicherheiten leiden könnten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Maßnahmen die Fed in den kommenden Monaten ergreifen wird.
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