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18.09.2024
06:19 Uhr

Informationskrieg: Die Russen versuchen, mit den Amerikanern gleichzuziehen

Informationskrieg: Die Russen versuchen, mit den Amerikanern gleichzuziehen

Während sich die deutschen Mainstream-Medien auf die russische „Social Design Agency“ stürzen, wird oft übersehen, dass auch die Amerikaner seit Jahrzehnten ähnliche Techniken anwenden. Transatlantische Netzwerke dominieren die deutsche Medienlandschaft und beeinflussen die Berichterstattung. Dagegen hat der Kreml kaum eine Chance.

Soft-Power-Techniken der Großmächte

Großmächte wie die USA, Russland und China setzen seit langer Zeit auf verschiedene Soft-Power-Techniken, um Menschen in anderen Ländern zu beeinflussen. Auch mittlere Mächte wie die Türkei, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Saudi-Arabien und Israel haben ihre Netzwerke und Werkzeuge, um ihre Interessen im Ausland zu vertreten. Diese Beeinflussung erfolgt teils über staatliche Medien wie Voice of America, RT, CGTN, RFI, die DW oder BBC, teils über subtilere Kanäle.

Transatlantische Netzwerke und ihre Macht

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs haben die Amerikaner mit verschiedenen transatlantischen Organisationen wie der Atlantik-Brücke, dem Aspen Institute oder der Bilderberg-Gruppe in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien Fuß gefasst. Auch die CIA spielt eine gewisse Rolle, da Desinformation zum Geheimdienst-Geschäft dazugehört. Diese Netzwerke haben einen erheblichen Einfluss auf die deutsche Medienlandschaft, der weit über das hinausgeht, was der Kreml erreichen könnte.

Internationale Einflussnahme

Die türkische Regierung fokussiert sich vor allem auf Länder mit großen türkischen Gemeinschaften, um sich Einfluss zu sichern. Israel verlässt sich auf die jüdische Diaspora, zionistische Organisationen und evangelikale Gruppen. Frankreich und Großbritannien richten ihren Fokus vor allem auf ihre Ex-Kolonien. Deutschland versucht mit der Deutschen Welle (DW) und parteinahen Stiftungen wie der Konrad-Adenauer-Stiftung (CDU) oder der Friedrich-Ebert-Stiftung (SPD) im Ausland Einfluss auszuüben.

Die Rolle der Medien im Informationskrieg

In den letzten Jahren wuchs die Kritik am verstärkten Auslandsengagement Moskaus. Mit RT, Sputnik und Ruptly wurde ein internationales Netzwerk an russischen Medien geschaffen, das so erfolgreich agierte, dass der Westen im Zuge des Ukraine-Krieges den Zensurhammer auspackte. Man wolle damit die Verbreitung von „russischer Propaganda“ verhindern. Doch die gleichzeitige Verbreitung von ukrainischer Propaganda und die Übernahme von NATO-Narrativen war in Ordnung.

Einseitige Berichterstattung

Die Verbreitung einseitiger Berichte ist ebenfalls eine Form der Propaganda. Selbst die „Bundeszentrale für politische Bildung“ stellt eine sehr eindeutige Schlagseite in der Berichterstattung fest. Der aktuelle Fokus auf die russische „Social Design Agency“ und deren Versuche zur Beeinflussung der Öffentlichkeit im Ausland ist ein Teil dieses Informationskrieges. Klar versucht der Kreml nun andere mediale Wege zu gehen, nachdem die russischen Staatssender im Westen zensiert und blockiert wurden.

Notwendigkeit eines umfassenden Gesamtbildes

In Krisenzeiten braucht es zur Meinungsbildung ein umfassendes Gesamtbild der Lage. Das trifft auch auf den Krieg in der Ukraine zu. Wer sich nur auf ukrainische Quellen, Washington und die NATO verlässt, verliert den Bezug zur Realität. Ähnlich ist es im Falle des Südchinesischen Meeres und den dortigen Territorialkonflikten. Chinesische Medien stellen die Lage anders dar als jene der Philippinen, Vietnams oder Malaysias. Ebenso im Gaza-Konflikt, wo alle Konfliktparteien ihre Position darlegen und natürlich auch ihre Propaganda und Desinformationen verbreiten.

Fazit

Die Sichtweise einer Seite auszuschließen, nur weil es sich um den „Gegner“ handelt, engt den Informationsfluss ein. Selbst wenn man Gefahr läuft, mit Propaganda und Desinformation der anderen Seite versorgt zu werden. Doch die eigene Seite ist diesbezüglich auch nicht besser und glaubwürdiger. Russland versucht derzeit nur, mit dem westlichen Propagandaapparat gleichzuziehen – obwohl dies ein faktisch unmögliches Unterfangen ist. Sämtliche großen Medien sind grundsätzlich transatlantisch eingestellt, sodass die „Social Design Agency“ kaum einen medialen Einfluss ausüben kann.

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