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02.11.2024
10:15 Uhr

Industriekrise in Schweinfurt: ZF und Schaeffler im Überlebenskampf

Industriekrise in Schweinfurt: ZF und Schaeffler im Überlebenskampf

Die Industrie in Unterfranken steht vor einer massiven Herausforderung. Der Automobilzulieferer ZF plant, bis Ende des Jahres 380 befristete Stellen in Schweinfurt abzubauen. Thomas Höhn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Schweinfurt, warnt davor, dass dies nur der Anfang einer viel größeren Krise sein könnte. Laut Höhn könnten bis Ende 2028 weitere 2000 Arbeitsplätze gefährdet sein.

Stellenabbau und Kurzarbeit: Die Realität in Schweinfurt

Seit Monaten jagt eine Hiobsbotschaft die nächste durch die unterfränkische Industrie. In nahezu allen großen Unternehmen werden Stellen abgebaut oder Teile der Belegschaft in Kurzarbeit geschickt. Die Situation scheint sich von Tag zu Tag zu verschlechtern, und für viele Arbeitnehmer ist die Unsicherheit allgegenwärtig.

Die Ursachen der Krise

Thomas Höhn, ein erfahrener Volkswirt, sieht mehrere Gründe für die aktuelle Misere. Zum einen seien die globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten und die Folgen der Corona-Pandemie nicht zu unterschätzen. Zum anderen hätten politische Entscheidungen und die zunehmende Bürokratisierung die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie geschwächt.

Politische Versäumnisse und ihre Folgen

Die aktuelle Bundesregierung hat es versäumt, rechtzeitig gegenzusteuern. Statt die Industrie zu stärken, wurden immer neue Regulierungen und Auflagen eingeführt, die den Unternehmen das Leben schwer machen. Besonders die Grünen, die sich stark für Umweltauflagen und Klimaschutz einsetzen, haben durch ihre Politik die Rahmenbedingungen für die Industrie verschlechtert.

Die Rolle der IG Metall

Die IG Metall versucht, die Interessen der Arbeitnehmer zu schützen und Lösungen zu finden. Doch die Herausforderungen sind groß, und ohne eine grundlegende Änderung der politischen Rahmenbedingungen wird es schwer, die Arbeitsplätze langfristig zu sichern.

Ein Blick in die Zukunft

Die nächsten Jahre werden entscheidend sein. Es bleibt zu hoffen, dass die Politik endlich die Bedeutung einer starken Industrie erkennt und entsprechende Maßnahmen ergreift. Andernfalls droht Schweinfurt, ein weiteres Opfer der verfehlten politischen Strategien zu werden.

Die Lage ist ernst, aber noch nicht hoffnungslos. Es bedarf jedoch eines klaren Bekenntnisses zur Industrie und einer Politik, die nicht nur auf kurzfristige Effekte, sondern auf nachhaltige Lösungen setzt. Die Zukunft der Schweinfurter Industrie hängt davon ab, ob es gelingt, diese Herausforderungen zu meistern.

Fazit

Die Industriekrise in Schweinfurt ist ein Weckruf für die gesamte deutsche Wirtschaft. Es zeigt sich deutlich, dass ohne eine starke und unterstützende Politik die Wettbewerbsfähigkeit und damit auch die Arbeitsplätze in Gefahr sind. Es ist an der Zeit, dass die Verantwortlichen handeln und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen.

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