Hisbollah feuert „große Raketensalve“ ab: Israel reagiert mit Anpassungen im Warnsystem
Die angespannte Lage im Nahen Osten hat sich erneut verschärft. Am Montag setzte die libanesische Miliz Hisbollah ihre Angriffe auf Israel fort und beschoss die nordisraelische Stadt Safed mit einer „großen Raketensalve“. Diese Attacke erfolgte nur einen Tag nach einem Drohnenangriff auf eine israelische Militärbasis, bei dem vier Soldaten getötet und sieben schwer verletzt wurden.
Vergeltung für israelische Angriffe
Die Hisbollah erklärte, dass die Raketenangriffe eine Vergeltung für israelische Angriffe auf „libanesische Städte, Dörfer und Zivilisten“ seien. Vor dem Einschlag der Raketen ertönten in der gesamten Region Sirenen. Über Schäden oder Opfer wurde zunächst nichts bekannt. Die Miliz drohte zudem, dass dieser Angriff „nur ein Vorgeschmack“ darauf sei, was Israel erwarte, wenn es seine Offensive im Libanon fortsetze.
Israel passt Warnsystem an
Die israelische Regierung reagierte umgehend auf die jüngsten Angriffe. Da die Warnsirenen vor der Attacke nicht heulten, kündigte Israel an, das Vorgehen beim Raketenalarm zu ändern. „Wir werden untersuchen, wie eine Drohne ohne Vorwarnung eindringen und eine Basis treffen kann“, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari. Die Luftwaffe verfolgte die Drohne zunächst, sie verschwand jedoch vom Radar, da sie Berichten zufolge so tief flog, dass sie als abgestürzt oder abgefangen gewertet wurde.
Israelische Medien berichteten, dass die Warnbereiche bei Raketenalarm erweitert werden sollen. Das bedeutet, dass an mehr Orten Sirenen ertönen werden und es dadurch auch mehr Fehlalarme geben könnte. Zudem will die Luftwaffe erst Entwarnung geben, wenn Beweise für einen tatsächlichen Absturz eines Geschosses gefunden werden. Ansonsten gelten Drohnen weiterhin als fliegend.
Hintergrund der Eskalation
Seit dem Großangriff der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem dadurch ausgelösten Krieg im Gazastreifen hat die Hisbollah mit ständigen Raketenangriffen auf den Norden Israels eine zweite Front gegen das Land eröffnet. Israel antwortete mit Angriffen auf Hisbollah-Ziele.
In den vergangenen Wochen hat Israel seine Angriffe auf die Hisbollah massiv ausgeweitet. Ende September wurden bei einem israelischen Luftangriff Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah und andere hochrangige Kommandeure der Schiitenmiliz getötet. Das israelische Militär startete außerdem eine Bodenoffensive im Libanon.
Fazit
Die Eskalation im Nahen Osten zeigt einmal mehr die Fragilität der Region. Die jüngsten Angriffe und die darauf folgenden Anpassungen im israelischen Warnsystem verdeutlichen die anhaltende Bedrohungslage. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob es zu einer weiteren Verschärfung des Konflikts kommen wird.
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