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15.07.2024
05:56 Uhr

Handwerk kritisiert Steuervorteile für ausländische Fachkräfte

Handwerk kritisiert Steuervorteile für ausländische Fachkräfte

Das deutsche Handwerk zeigt sich skeptisch gegenüber den geplanten Steueranreizen für ausländische Fachkräfte. Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, äußerte deutliche Kritik an den Plänen der Bundesregierung. Er betonte, dass der Faktor Arbeit in Deutschland bereits jetzt stark belastet sei, was vor allem an den im weltweiten Vergleich hohen Sozialabgaben und Steuern liege.

„Mehr Netto vom Brutto“

Schwannecke forderte, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer endlich mehr Netto vom Brutto sehen müssten. Aus Sicht des Handwerks sei es jedoch nicht zielführend, einzelne Gruppen zu begünstigen. Vielmehr brauche es Entlastungen in der Breite. „Dazu müssen überfällige grundlegende Reformen auf den Weg gebracht werden. Das wurde leider wieder einmal versäumt“, sagte Schwannecke im Hinblick auf das von der Bundesregierung geplante Wachstumspaket.

Steueranreize als Antwort auf internationale Konkurrenz

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck verteidigte die geplanten Steueranreize für ausländische Fachkräfte mit Blick auf die internationale Konkurrenzsituation. Der Grünen-Politiker argumentierte, dass man mit dieser Maßnahme eine „große Fachkräftelücke“ schließen könne. „Wir sehen, dass andere europäische Länder solche Steuervergünstigungen für Fachkräfte gewähren, wenn sie in das Land kommen“, sagte Habeck zu Beginn seiner Sommerreise in Stuttgart.

Details der „Wachstumsinitiative“

Die „Wachstumsinitiative“ der Bundesregierung sieht vor, dass neu zugewanderte Fachkräfte in den ersten drei Jahren 30, 20 und 10 Prozent vom Bruttolohn steuerfrei stellen können. Für diese Freistellung werde eine Unter- und Obergrenze für den Bruttolohn definiert. Nach fünf Jahren solle die Wirkung dieser Maßnahme untersucht werden. Die Pläne stießen unter anderem auch bei Gewerkschaften auf Kritik.

Grundlegende Reformen statt punktueller Maßnahmen

Die Kritik des Handwerks an den Steueranreizen für ausländische Fachkräfte ist ein deutlicher Appell für umfassendere Reformen. Die Belastung durch hohe Sozialabgaben und Steuern ist ein zentrales Problem, das nicht durch punktuelle Maßnahmen gelöst werden kann. Vielmehr bedarf es einer umfassenden Reform der Steuer- und Abgabenstruktur, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland nachhaltig zu stärken.

In einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft vor großen Herausforderungen steht, sind solche Maßnahmen der Bundesregierung nicht nur unzureichend, sondern auch kontraproduktiv. Anstatt einzelne Gruppen zu begünstigen, sollten alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer entlastet werden. Nur so kann die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Arbeitsmarktes gestärkt und die Fachkräftelücke nachhaltig geschlossen werden.

Die geplanten Steueranreize für ausländische Fachkräfte sind ein weiteres Beispiel für die kurzsichtige Politik der aktuellen Regierung. Anstatt sich auf grundlegende und nachhaltige Reformen zu konzentrieren, wird versucht, mit punktuellen Maßnahmen kurzfristige Erfolge zu erzielen. Dies wird jedoch langfristig nicht ausreichen, um die strukturellen Probleme der deutschen Wirtschaft zu lösen.

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