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29.08.2024
07:40 Uhr

Goldpreis fällt vom Allzeithoch – Dollar gewinnt an Stärke

Goldpreis fällt vom Allzeithoch – Dollar gewinnt an Stärke

Der Goldpreis hat seine dreitägige Rally beendet und ist nach einem beeindruckenden Anstieg wieder gefallen. Der Grund hierfür ist die jüngste Stärkung des US-Dollars, die nach einem vorherigen Abverkauf nun wieder deutlich zulegen konnte. Laut Bloomberg warten die Märkte gespannt auf wichtige Inflationsdaten aus den USA, die Aufschluss darüber geben könnten, wie schnell die Zinsen in den USA sinken werden.

Goldpreis fällt, Dollar steigt

In den asiatischen Handelsstunden fiel der Goldpreis um bis zu 0,8% auf knapp über 2.500 Dollar je Unze. Dies geschah, nachdem er in den drei vorangegangenen Sitzungen um 1,6% zugelegt hatte. Der Dollar hingegen erlebt einen Aufschwung, da institutionelle Investoren die US-Währung kaufen, um ihre Portfolios zum Ende des Monats August umzuschichten. Ein stärkerer Dollar macht das Edelmetall für die meisten Käufer teurer.

Konsolidierung beim Goldpreis „kurzfristig sinnvoll“

Joni Teves, Edelmetallstratege bei der UBS Group AG, sagte, dass eine gewisse Konsolidierung des Goldpreises „kurzfristig sinnvoll“ sei, bis die Märkte die nächsten Signale erhalten, höchstwahrscheinlich von den eingehenden US-Daten vor der Fed-Sitzung im September. Die Hausse sei nicht geradlinig, aber der Markt habe sich allmählich eine höhere Basis geschaffen. Händler richten nun ihre Aufmerksamkeit auf die am Freitag anstehenden Inflationszahlen (PCE), die Aufschluss darüber geben könnten, wie schnell die Zinsen gesenkt werden.

Fed-Chef Jerome Powell hatte letzte Woche bestätigt, dass die Zeit für eine Lockerung der Geldpolitik gekommen sei. Der Bericht wird voraussichtlich zeigen, dass die annualisierte Dreimonatsrate der Kerninflation auf 2,1% gesunken ist und damit knapp über dem Ziel der Zentralbank von 2% liegt. Niedrigere Zinsen werden häufig als positiv für unverzinsliches Gold angesehen.

Goldpreis bleibt auf hohem Niveau

Der Goldpreis ist in diesem Jahr bisher um mehr als 20% gestiegen und hat in der vergangenen Woche ein neues Allzeithoch erreicht. Dies ist auf die Erwartung von Zinssenkungen und auf robuste Käufe durch die Zentralbanken zurückzuführen. Das Edelmetall wurde auch durch die Nachfrage nach Zufluchtsorten inmitten der anhaltenden Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine gestützt.

„Der Anstieg des Goldpreises auf ein neues Allzeithoch in der vergangenen Woche scheint eine kurzfristige Verschnaufpause zu erfordern“, sagte Jun Rong Yeap, Marktstratege bei IG Asia Pte. „Möglicherweise müssen wir in Zukunft schwächere Wirtschaftsdaten sehen, um deutlich niedrigere Zinsen zu rechtfertigen, was den Goldpreis gut unterstützen könnte.“

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Inflationsdaten und die Entscheidungen der Fed auf den Goldpreis auswirken werden. Klar ist jedoch, dass Gold weiterhin eine attraktive Anlageform bleibt, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten und geopolitischer Spannungen.

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