
Gold erreicht historisches Allzeithoch - Edelmetall profitiert von schwacher Fed-Politik
In einer bemerkenswerten Entwicklung hat der Goldpreis am Donnerstag einen historischen Meilenstein erreicht. Das Edelmetall kletterte auf ein neues Allzeithoch von 3.057,21 US-Dollar pro Unze. Dieser Rekordwert unterstreicht einmal mehr die anhaltende Attraktivität von Gold als sicherer Hafen in Zeiten wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheit.
Schwache Fed-Politik treibt Goldpreis in die Höhe
Die US-Notenbank Federal Reserve hat mit ihrer jüngsten Entscheidung, die Zinsen unverändert im Bereich von 4,25% bis 4,50% zu belassen, für weitere Verunsicherung an den Märkten gesorgt. Die Ankündigung von möglicherweise zwei Zinssenkungen bis Ende 2025 zeigt deutlich die Schwäche der amerikanischen Geldpolitik. Diese zögerliche Haltung der Fed dürfte den Goldpreis weiter beflügeln, da das zinslose Edelmetall besonders in Niedrigzinsphasen an Attraktivität gewinnt.
Geopolitische Spannungen befeuern Goldrallye
Die anhaltenden geopolitischen Konflikte, insbesondere im Nahen Osten, treiben Anleger verstärkt in sichere Häfen. Allein in diesem Jahr hat Gold bereits 16 neue Rekordmarken erreicht, wobei der Preis bereits viermal die magische Marke von 3.000 Dollar überschritten hat. Diese beeindruckende Entwicklung zeigt deutlich: In Krisenzeiten setzen Investoren auf bewährte Werte.
Trump-Politik als zusätzlicher Katalysator
Fed-Chef Jerome Powell räumte ein, dass die Politik des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, insbesondere seine Importzölle, die US-Wirtschaft in Richtung langsameres Wachstum und höhere Inflation gedrängt habe. Diese Entwicklung könnte sich als weiterer Treiber für den Goldpreis erweisen, da das Edelmetall traditionell als Inflationsschutz geschätzt wird.
Experten bleiben optimistisch
Marktbeobachter wie Dick Poon von Heraeus Metals Hong Kong Ltd. sehen in der Kombination aus unsicherer Marktsituation, geopolitischen Spannungen und einem schwächeren US-Dollar ideale Voraussetzungen für weitere Goldpreissteigerungen. Christopher Wong, OCBC FX-Stratege, betont die verstärkte Rolle von Gold als sicherer Hafen und Inflationsschutz.
Ausblick bleibt positiv trotz Korrekturrisiken
Auch wenn Nicholas Frappell von ABC Refinery eine mögliche Korrektur nicht ausschließt, waren bisherige Preisrückgänge meist von kurzer Dauer und wurden schnell wieder aufgeholt. Als nächste Widerstandszone sehen Experten den Bereich von 3.090 bis 3.100 Dollar. Diese Entwicklung unterstreicht einmal mehr die fundamentale Stärke des Goldmarktes in einem zunehmend unsicheren wirtschaftlichen Umfeld.
Für all jene, die der desaströsen Geldpolitik der Notenbanken und der wirtschaftsfeindlichen Politik vieler Regierungen misstrauen, bleibt Gold das Mittel der Wahl zum Erhalt der Kaufkraft.

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