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24.09.2024
09:55 Uhr

GEZ-Gebühr: Beitrags-Service wird abgeschafft - Millionen betroffen

GEZ-Gebühr: Beitrags-Service wird abgeschafft - Millionen betroffen

Die GEZ-Gebühr ist seit jeher ein kontroverses Thema in Deutschland. Während einige die Berichterstattung von ARD, ZDF und Deutschlandradio schätzen, empfinden andere die monatlichen 18,36 Euro als Abzocke. Nun steht eine bedeutende Änderung bevor, die Millionen von Beitragszahlern betreffen wird.

Beitragsservice stellt schriftliche Zahlungsaufforderungen ein

Der Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Sender hat angekündigt, dass die regelmäßig versendeten schriftlichen Zahlungsaufforderungen bald nicht mehr per Post verschickt werden. Diese Umstellung soll schrittweise erfolgen und betrifft besonders diejenigen, die ihre GEZ-Gebühr eigenständig per Überweisung zahlen.

Einmalzahlungsaufforderung ersetzt regelmäßige Erinnerungen

Zukünftig erhalten Verbraucher, die nicht per Lastschrift zahlen, nur noch ein einmaliges Schreiben. Diese sogenannte Einmalzahlungsaufforderung enthält die vier Zahlungstermine pro Jahr, die für die Begleichung der Rundfunkgebühr bindend sind. Diese Termine gelten fortlaufend, sofern keine Änderungen wie eine Beitragserhöhung vorgenommen werden.

Säumnisgebühren drohen bei verpassten Zahlungen

Für Beitragszahler bedeutet dies, dass sie nun nicht mehr an die nahenden Zahlungstermine erinnert werden. Wer die Frist verpasst, erhält ein weiteres, weniger angenehmes Schreiben. Laut Beitragsservice wird mit dem Festsetzungsbescheid ein Säumniszuschlag von 1 Prozent der rückständigen Beitragsschuld fällig, mindestens jedoch 8 Euro.

SEPA-Lastschriftverfahren als Lösung

Um Säumnisgebühren zu vermeiden, rät der Beitragsservice zum SEPA-Lastschriftverfahren. Dies gewährleistet, dass die Zahlungen automatisch und pünktlich erfolgen. Als Grund für die Umstellung nennt der Beitragsservice Einsparungen bei Porto- und Versandkosten. Darüber hinaus soll die Einmalzahlungsaufforderung durch den verringerten Papierverbrauch die Nachhaltigkeit des Beitragseinzugs erhöhen und zur Wirtschaftlichkeit und Aufwandsstabilität des Beitragsservice beitragen.

Fazit: Anpassung mit weitreichenden Folgen

Die Abschaffung der regelmäßigen schriftlichen Zahlungsaufforderungen durch den Beitragsservice stellt eine bedeutende Veränderung dar, die viele Haushalte betreffen wird. Es bleibt abzuwarten, wie die Bevölkerung auf diese Umstellung reagieren wird und ob die angestrebten Einsparungen und Nachhaltigkeitsziele tatsächlich erreicht werden können. Klar ist jedoch, dass die Verantwortung für die fristgerechte Zahlung der GEZ-Gebühr nun stärker bei den Verbrauchern liegt.

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