Frühes Wählen in den USA: Trump und Harris Kopf an Kopf in Umfragen
In den Vereinigten Staaten hat das frühe Wählen in den Bundesstaaten Florida und Wisconsin begonnen, während die Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Kamala Harris in den Umfragen nahezu gleichauf liegen. Besonders in den hart umkämpften „Swing States“, die die Präsidentschaftswahl entscheiden könnten, ist das Rennen äußerst knapp, wie neu veröffentlichte Umfragedaten zeigen.
Enges Rennen in den Swing States
Vor der hart umkämpften Präsidentschaftswahl am 5. November liegen Trump und Harris laut der jüngsten Umfrage der Washington Post in den sieben entscheidenden Bundesstaaten nahezu gleichauf. Rund 47 Prozent der registrierten Wähler gaben an, wahrscheinlich oder definitiv für Harris zu stimmen, während dieselbe Anzahl Trump unterstützt. Bei den „wahrscheinlichen Wählern“ liegt Harris mit 49 Prozent knapp vor Trump, der 48 Prozent erreicht.
Frühes Wählen in vollem Gange
In 47 Bundesstaaten, einschließlich des District of Columbia, hat das frühe Wählen begonnen oder steht kurz bevor. In Florida begann die persönliche Abwesenheitswahl am Montag, in Wisconsin startet sie am Dienstag. Das frühe Wählen ist in der Regel zwei Wochen vor dem Wahltag möglich und dauert bis zum 3. November. Georgia meldete bereits eine Rekordbeteiligung am ersten Tag der frühen Wahl in der vergangenen Woche. Alabama, Mississippi und New Hampshire bieten keine frühe Wahl an und verlangen einen triftigen Grund für die Briefwahl.
Umfragedaten und Kampagnenstrategien
Die Umfrage der Washington Post, die in den ersten Oktoberwochen durchgeführt wurde, befragte mehr als 5.000 registrierte Wähler. Die Ergebnisse zeigen, dass Trump in der Gesamtheit der Umfragen von FiveThirtyEight leicht vor Harris liegt, jedoch ist der Vorsprung so gering, dass er statistisch gesehen als unentschieden gilt.
Am Wochenende waren beide Kandidaten intensiv auf Wahlkampftour: Trump verteilte Pommes frites in einem McDonald's in Pennsylvania, während Harris ihren 60. Geburtstag in einer Kirche in Georgia feierte. Harris wird am Montag in drei Swing States moderierte Gespräche mit der ehemaligen Republikanerin Liz Cheney führen, was Kritik von einigen arabischen Amerikanern hervorgerufen hat.
Trump und Harris in den einzelnen Staaten
In Arizona führt Trump mit sechs Prozentpunkten vor Harris unter den registrierten Wählern. In North Carolina hat er einen Vorsprung von vier Punkten. Diese Führungen schrumpfen jedoch leicht bei den wahrscheinlichen Wählern. Harris hingegen liegt in Georgia mit sechs Punkten vor Trump und hat auch in Michigan, Pennsylvania und Wisconsin leichte Vorteile.
Fundraising: Harris vor Trump
In puncto Fundraising liegt Harris deutlich vor Trump. Im dritten Quartal sammelte sie beeindruckende 633 Millionen Dollar, was ihre Gesamtsumme auf über eine Milliarde Dollar erhöht. Allein im letzten Monat brachte ihre Kampagne 359 Millionen Dollar ein. Trump hingegen startete den Monat mit nur 283 Millionen Dollar und sammelte im September lediglich 160 Millionen Dollar.
Ein weiterer Erfolg für Trump war die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, eine Berufung seines ehemaligen Anwalts Michael Cohen nicht zu hören. Cohen hatte Trump verklagt, weil dieser angeblich gegen ihn vorgegangen sei, während Cohen ein politisch brisantes Buch über Trumps Zeit im Weißen Haus veröffentlichte.
Die Präsidentschaftswahl 2024 verspricht, eine der spannendsten und umkämpftesten in der jüngeren Geschichte der USA zu werden. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Trump oder Harris die entscheidenden Stimmen für sich gewinnen können.
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